3D MinBrain ist ein innovatives und multidisziplinäres Kooperationsprojekt. In dem transnationalen Forschungsvorhaben wird die Machbarkeit eines experimentellen Modells getestet, um den Prognoseverlauf neurodegenerativer Erkrankungen analysieren zu können. Basis hierfür sind künstliche humane Mini-Gehirne, die aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) entwickelt werden. Die natürliche Komplexität von Gehirnen wird durch automatisierte 3D Kultivierung der Zellen nachgebildet. Durch bildgebende Verfahren werden molekulare Mechanismen untersucht, die bei neurodegenerativen Erkrankungen eine Rolle spielen. Mit diesen Modellen sollen die wichtigsten genetischen Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit (AD) und die Parkinson-Krankheit (PD) weiter entschlüsselt werden. Diese genetischen Risikofaktoren wurden ursprünglich durch GWAS und Exom-Sequenzierungen identifiziert. So sollen etwa Signalwege charakterisiert werden, die zur Aß und Tau-Pathologie bei der Alzheimer Erkrankung sowie zur a-synuclein Aggregation und Toxizität in späten Formen der Parkinson Krankheit führen. Hierbei sollen auch die Aggregations- und Seeding-Hypothese von Proteinen in der Alzheimer- und Parkinson-Erkrankung bewertet sowie die Grenzen der Infektionsmöglichkeiten durch menschliche Prionen-Stämmen getestet werden.
JPND-Verbundprojekt 3DMinBrain: Hochdurchsatz-Screening von humanen neuroektodermalen Organoiden für innovative Wirkstoffforschung bei neurodegenerativen Erkrankungen
Laufzeit:
01.05.2016
- 30.04.2019
Förderkennzeichen: 01ED1609
Koordinator: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft - Standort Tübingen
Verbund:
3D MinBrain (JPND JPcofuND)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Frankreich
Italien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften