Für Europa wird mittelfristig eine Steigerung der Nachfrage nach Raps und Rapsprodukten prognostiziert, die durch den Rückgang der Ackerflächen nur durch höhere Ertragsleistungen der Rapssorten gedeckt werden kann. Um weiterhin Sorten mit einem höheren Ertragspotential zu erzeugen, benötigt die Pflanzenzüchtung Zugang zu Pflanzenmaterial, das sowohl ein hohes Ertragspotential hat als auch bereits an hiesige Klimabedingungen adaptiert ist. Im Rahmen des Projektes SEED sollen gezielt einzelne, ertragslimitierende Faktoren beeinflusst werden, z.B. Einflussfaktoren auf Schotenanzahl, Anzahl Samen je Schote, Samengröße. Im Rahmen des Projektes sollen die Auswirkung eines veränderten Cytokininhaushalts in verschiedenen Geweben, die Größe der Infloreszenz und des meristematischen Gewebe untersucht und somit ertragsmindernde Faktoren entschlüsselt werden. Das Projekt umfasst einen transgenen Ansatz und einen nicht transgener Ansatz zur Ertragssteigerung sowie Arbeiten zur Erhöhung der Samenkorngröße. Die Bearbeitung erfolgt arbeitsteilig durch die Partner: Erstellung der Konstrukte und molekulare Analyse durch den wiss. Partner FU Berlin, Transformation in Raps, Feldversuche (transgenes und nicht transgenes Material) sowie Auswahl von Material durch TiLLING bzw. Sequenzierungen durch die Wirtschaftspartner PLANTON GmbH und BayerCropScience. Die Phänotypisierung der Transformanten und transgenen Linien erfolgt gemeinsam durch alle Partner.
PLANT-KBBE IV - Verbundvorhaben: "Ertragssteigerung in Raps (SEEDS)" - Teilprojekt A
Laufzeit:
01.06.2014
- 31.12.2018
Förderkennzeichen: 031A322A
Koordinator: Freie Universität Berlin - Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie - Institut für Biologie - Angewandte Genetik
Verbund:
PLANT-KBBE IV: "Ertragssteigerungen in Raps (SEEDS)"
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Frankreich
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften