StartseiteLänderEuropaFrankreichTRANS-FOODS - Vorbeugung von Erdnussallergien durch ein besseres Verständnis des transkutanen Sensibilisierungsweges, neuartige Lebensmittelverarbeitung und Anpassung der Hautpflege - Identifizierung immunologischer Markermechanismen bei gesunder und gestörter Hautbarrierefunktion

TRANS-FOODS - Vorbeugung von Erdnussallergien durch ein besseres Verständnis des transkutanen Sensibilisierungsweges, neuartige Lebensmittelverarbeitung und Anpassung der Hautpflege - Identifizierung immunologischer Markermechanismen bei gesunder und gestörter Hautbarrierefunktion

Laufzeit: 01.06.2022 - 31.05.2025 Förderkennzeichen: 01EA2206A
Koordinator: Universitätsklinikum Bonn, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie

Allergische Erkrankungen sind eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei Kindern in Industrieländern, die an atopischer Dermatitis (AD) leiden. Ungefähr 6% der Kinder mit AD weisen eine Nahrungsmittelallergie auf, wobei eine Erdnussallergie bei Kleinkindern sehr prominent ist. Art und Zeitpunkt der Allergenexposition sind bei der Entwicklung einer Nahrungsmittelallergie von großer Bedeutung. Bisher sind orale Wege der Exposition gut untersucht. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass eine kutane Exposition in frühen Lebensjahren zu einer Sensibilisierung führen kann, insbesondere bei trockener Haut und AD. Der Forschungsverbund TRANS-FOODS besteht aus vier europäischen Partnern. Die Arbeiten zielen darauf ab, das Risiko der Entwicklung einer Erdnussallergie auf dem transkutanen Weg zu verringern. Es sollen Kenntnisse über die zugrundeliegenden Mechanismen gewonnen werden und neuartige Präventionsansätze entwickelt werden. Im Verbund werden die Effekte des Prozessierens der Erdnüsse auf die Löslichkeit der Erdnussproteine in Öl analysiert sowie die Auswirkungen des Herstellungsprozesses auf die kutane Exposition. Folgende Hypothesen werden untersucht: (I) Die Prozessierung von Erdnussproteinen nimmt Einfluss auf ihre Löslichkeit und kutane Aufnahme. (II) Beeinträchtigung der Hautbarriere und vorliegende Entzündung der Haut erhöhen die Aufnahme von Erdnussproteinen und die Aktivierung des Immunsystems. Dem kann durch Stärkung der Hautbarrierefunktion entgegengewirkt werden. Die Arbeitsgruppe am UKB wird verarbeitete und rohe Erdnussproteine aufreinigen und analysieren. Zudem wird die kutane Immunantwort nach Applikation von Erdnussprotein bei gesunder und gestörter Hautbarrierefunktion untersucht. Die Projektergebnisse können in Änderungen bei der Lebensmittelverarbeitung und -kennzeichnung sowie der Hauthygiene und -pflege nach Erdnusskonsum umgesetzt werden. Dadurch wird die Belastung durch Erdnussallergien in der Bevölkerung verringert.

Verbund: Trans-Foods Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Frankreich Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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