StartseiteLänderEuropaFrankreichVerbundprojekt LAIveBactDetect: Vor-Ort-Erkennung von Handkontaminationen durch KI-basierte Analyse lebender Bakterien

Verbundprojekt LAIveBactDetect: Vor-Ort-Erkennung von Handkontaminationen durch KI-basierte Analyse lebender Bakterien

Laufzeit: 01.07.2023 - 30.06.2026 Förderkennzeichen: 01IS23031B
Koordinator: OPHARDT HYGIENE-TECHNIK GmbH

Die COVID-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig Händehygiene für die Infektionsprävention ist. Beispielsweise sind in deutschen oder französischen Krankenhäusern nosokomiale Infektionen Ursache für mehr als 5.000 Todesfälle pro Jahr. Der großflächige Einsatz mobiler Geräte, die die Identifizierung lebender Bakterien auf den Händen und die Alarmierung bei einer möglichen Kontamination ermöglichen, wäre ein wirksames Mittel, um diese Zahl zu reduzieren. Das Ziel von LAIveBactDetect ist es, einen Detektor, integriert in einen Desinfektionsmittelspender zu entwickeln. Die Erkennung erfolgt in vier Schritten. Zunächst wird beim Händewaschen die abtropfende Probe gesammelt. Diese Probe wird in Spender-integriertes Mikroskop geleitet, das Bildsequenzen aufnimmt. Diese Sequenzen werden im Anschluss von einem speziellen KI-Algorithmus analysiert, der in einer Spender-integrierten Recheneinheit implementiert wird. je nach Kontaminationsgrad eine Warnung. LAIveBactDetect wird von einem deutsch-französischen Konsortium aus zwei Universitäten und zwei Unternehmen durchgeführt. Die Universität Freiburg führt den experimentellen Teil durch, um eine zuverlässige und annotierte Datenbank zum Training der KI aufzubauen. Die Algorithmen werden von der Universität Straßburg entwickelt. ADDI-DATA France wird die integrierte Recheneinheit realisieren und die eigens entwickelten Algorithmen implementieren. Schließlich wird OPHARDT Prototypen entwerfen und produzieren, die am Ende des Projekts in Feldtests verwendet werden. Dieses Konsortium bietet die einzigartige Expertise, die für die erfolgreiche Durchführung dieses ambitionierten Projektes notwendig ist: Mikrobiologie, theoretische Aspekte der KI, Elektronik, eingebettete KI, und Systemintegration. Wir schätzen, dass LAIveBactDetect im Erfolgsfall etwa 500 Leben retten und 2,5 Millionen Euro an öffentlichen Gesundheitsausgaben pro Jahr einsparen wird. Der Return on Investment für Unternehmen wird über 5 Jahre erwartet.

Verbund: LAIveBactDetect Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Förderung Information u. Kommunikation

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