In dem Verbundprojekt LOCAI werden die Mitglieder des Konsortiums auf der deutschen Seite mit Unterstützung vom französischen Partner Elvesys ein automatisiertes System zur Zellkulturoptimierung entwickeln, das auf der Kombination von maschinellem Lernen mit der Lab-on-a-Chip (LOC)-Technologie basiert. Die Fähigkeit des maschinellen Lernens, die großen Datenmengen und Variablen mikrofluidischer Systeme zu verarbeiten, wird mit den Vorteilen der Mikrofluidik gepaart. So wird ein einzigartiges, einfach zu bedienendes Werkzeug erschaffen, das die Automatisierung und den Präzisionsgrad von Zellkulturen voranbringen wird. Die Anwendung und das Proof-of-Concept für Suspensionszellen (autologe T-Zellen) wird anschließend von der Biothera Institut GmbH durchgeführt, wobei der Algorithmus die Produktion der Zellen durch die Definition der Zusammensetzung des Zytokin-Cocktails und des Verabreichungszeitplans optimieren wird. Gleichermaßen wird das System in der Praxis bei der Kultivierung von adhärenten Zellen (Mikrogliazellen) von dem französischen Partner Paris Brain Institute (ICM) erprobt. Die gewebeansässigen Makrophagen des ZNS werden kultiviert, um neuroinflammatorische Prozesse und Therapien bei neurodegenerativen Erkrankungen zu analysieren.
Verbundprojekt LOCAI: Zellkultivierung in einem KI-gesteuerten Lab-on-a-Chip System
Laufzeit:
01.10.2021
- 30.09.2024
Förderkennzeichen: 01IS21098A
Koordinator: BioThera Institut GmbH
Verbund:
LOCAI
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Frankreich
Themen:
Förderung
Information u. Kommunikation