Verbundprojekt: Organisierte Umzüge und Demonstrationen im Öffentlichen Raum: Planung und Krisenmanagement bei hohem Konfliktpotenzial in Städten (OPMOPS) - Teilvorhaben: Wissenschafts- und evaluationsbasierte Analyse polizeieinsatztaktischer Handlungsfelder und Erforschung praktischer Szenarien

Im Rahmen des Teilvorhabens werden Organisierte Umzüge und Demonstrationen (OUD) aus der Sicht der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) hinsichtlich ihres Optimierungspotentials durch die Verwendung wissenschaftlich/technischer Werkzeuge untersucht. Dazu werden in einem ersten Schritt neben einer Literaturrecherche auch relevante Einsatzdokumentationen gesichtet und Experteninterviews geführt. Auf Basis dieser Informationen wird eine Beschreibung des OUD-Kontextes erarbeitet, welche alle von den wissenschaftlichen Modellen zu berücksichtigenden Einsatzparameter beschreibt, während die rechtlichen Informationsbestimmungen, welche die zugrunde liegenden Dokumente betreffen, gewahrt bleiben. Um die Erforschung und den Einsatz technischer Werkzeuge zu gewährleisten, werden beispielhafte Szenarien entworfen und die zuvor erarbeitete Beschreibung des OUD-Kontextes anhand dieser Szenarien instanziiert. Die so entstandenen Daten werden den Projektpartnern über gemeinsam entwickelte Schnittstellen bereit gestellt. Im Laufe des Projektes werden die Partner außerdem durch ständige Evaluation der Teilergebnisse (Durchführung von Versuchen/Planspielen, Experteninterviews, etc.), durch Messung relevanter Parameter während konkreten OUDs, sowie durch iterative Weiterentwicklung des zugrunde liegenden Informations- und Datenmodells unterstützt. Außerdem wird die anfangs erwähnte Kontextbeschreibung ständig weiter entwickelt und verfeinert. Dies geschieht mit einem Fokus auf dem Wissensaustausch zwischen den deutschen und den französischen Behörden. Ziel des Teilvorhabens ist die Erarbeitung eines Entscheidungsunterstützungssystems welches sich konsequent an den Bedürfnissen der Endanwender orientiert.