StartseiteLänderEuropaFrankreichVerständnis und Management der Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten auf Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen (InvasiBES)

Verständnis und Management der Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten auf Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen (InvasiBES)

Laufzeit: 01.04.2019 - 31.12.2022 Förderkennzeichen: 16LC1803A
Koordinator: Freie Universität Berlin - Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie - AG Jeschke - Ecological Novelty

Invasive gebietsfremde Arten gelten als wesentliche Ursache für den Rückgang von Biodiversität and wirken sich negativ auf unterstützende, versorgende, regulierende und kulturelle Ökosystemleistungen aus. Sowohl die Anzahl als auch Verbreitung invasiver Arten nimmt in vielen Teilen der Welt stetig zu, sodass sogar biogeographische Unterschiede zwischen den Regionen verblassen. Die durch invasive Arten verursachten Kosten werden daher in Zukunft weiter zunehmen. Bisherige Untersuchungen konzentrierten sich vor allem auf ökologische Ursachen für den Invasionserfolg oder –misserfolg gebietsfremder Arten, wohingegen Ökosystemleistungen nur marginal betrachtet worden sind (mit einem Fokus auf bestimmten Arten, Habitaten oder Leistungen wie z.B. Nährstoff- oder Wasserkreisläufen). Zudem ist unser derzeitiges Wissen über die Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten auf Ökosystemleistungen sehr unausgeglichen – es basiert vor allem auf Studien in terrestrischen Habitaten und Leistungen mit einem Marktwert, wohingegen aquatische Habitate und andere Leistungen weitgehend ignoriert wurden. InvasiBES wird habitats- (terrestrisch, limnisch, marin) und skalenübergreifend (kontinental bis lokal) ausgerichtet sein und zielt darauf ab, ein umfassenderes Verständnis der vielgeschichteten Auswirkungen gebietsfremder Arten auf Biodiversität und Ökosystemleistungen zu erlangen. Wir werden die gesellschaftlichen und ökologischen Kosten und Nutzen von Managementszenarien mit einem Fokus auf Prävention, Kontrolle und Bekämpfung invasiver gebietsfremder Arten untersuchen. Dabei werden wir auch den Klimawandel und Interaktionen mit der räumlich-zeitlichen Dynamik biologischer Invasionen berücksichtigen, um den effektivsten Schutz der Biodiversität und Ökosystemleistungen im Kontext des globalen Wandels zu erreichen. InvasiBES wird schließlich auch empirische Freilanddaten sowie experimentelle Daten mittels dreier lokaler Studien über verschiedene Typen von Habitaten hinweg.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Österreich Spanien Frankreich Rumänien USA Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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