Mit dem Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften, Franz Comploi, und dessen Stellvertreterin Liliana Dozza hat Bizzo gestern den Grundstein für die künftig noch engere Kooperation zwischen Land und Uni gelegt. Die Vereinbarung sieht zunächst vor, dass Studenten der Kommunikationswissenschaft Ausbildungspraktika nicht nur in Strukturen des Landes absolvieren können, sondern auch in den Landesgesellschaften. Zudem arbeitet das Land eigene Programme aus, um den Absolventen des Lehrgangs den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, und zwar in den Bereichen Bildung, Kultur und Wirtschaft.
Herzstück der Vereinbarung ist allerdings eine engere Zusammenarbeit zwischen Land und Uni in Sachen Forschung: So sieht die Vereinbarung vor, dass die Uni im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit auf Einrichtungen, Informationen und auch finanzielle Mittel des Landes zugreifen kann. Im Gegenzug kann das Land das Know how der Fakultätsdozenten und Studenten nutzen, wenn es um eigene Forschungen geht. Und schließlich will man verstärkt gemeinsam auftreten, wenn etwa der Staat Forschungsgelder an ausgewiesene Projekte zu vergeben hat.
"Eine Universität ist ein für die Entwicklung einer Gesellschaft entscheidender Faktor, weshalb ich es für notwendig erachte, dass Land und Uni alle Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausschöpfen", so Landesrat Bizzo. Nachdem Südtirols Entwicklung sehr stark von der Innovationsfähigkeit und damit von Forschung und Entwicklung abhänge, sei es notwendig, die Kapazitäten der Uni möglichst im Land zu nutzen. "Auf der anderen Seite profitiert natürlich auch die Universität von der Zusammenarbeit mit dem Land, nicht zuletzt, weil es sich um eine noch junge Einrichtung handelt", so Bizzo. Comploi und Dozza ihrerseits haben heute hervorgehoben, dass ihre Fakultät dank ihrer drei Schwerpunkte - Bildung, Kultur, Sozialwesen - zur Entwicklung eines entsprechenden Bildungsangebots und somit des Landes beitragen könne.
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