Gemeinsam mit der Università degli Studi di Trieste (Italien) veranstaltet die Hochschule die zweite internationale Konferenz zum Thema „Production Engineering and Management for Furniture Industry“. Am 27. und 28. September 2012 treffen sich internationale Expertinnen und Experten in Lemgo, um sich auszutauschen. Und weil so viele internationale Köpfe aus der Hochschullandschaft zusammenkommen, standen bei einem Runden Tisch auch gleich die Lehre und ihre Methoden auf dem Prüfstand.
Kollegen aus Tschechien, Schweden, Italien, der Slowakei und Lemgo trafen sich am gestrigen Mittwoch zu diesem Runden Tisch, um über didaktische Methoden in Zeiten von Bologna zu diskutieren. „Diese Zusammenkunft muss als Chance begriffen werden, einmal die unterschiedlichen Lehrmethoden der internationalen Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen“, erklärt Professor Franz-Josef Villmer vom Fachbereich Produktion und Wirtschaft an der Hochschule OWL. „Bologna heißt auch, dass wir voneinander lernen können.“ Um die fachlich anspruchsvollen Inhalte für die Studierenden aufzubereiten, wird bereits eine Vielzahl an didaktischen Methoden genutzt. Trotzdem gehört es zu einer exzellenten Lehre – dem Markenzeichen der Hochschule – dazu, Methoden immer wieder zu überprüfen. „Die Generationen von Studierenden verändern sich“, so Professor Elmar Hartweg, ebenfalls Fachbereich Produktion und Wirtschaft. „Heutige Studierende gehen an das Studium anders heran als noch vor drei Jahren.“
Diese Chance zu einem internationalen Austausch wird auch auf der Konferenz „Production Engineering and Management for Furniture Industry“ genutzt. Thematischer Hintergrund ist das internationale Master-Programm „Production Engineering and Management“, das von der Hochschule OWL und der Universität Trieste angeboten wird. Auf der Konferenz wird allerdings nicht nur ein wissenschaftlicher Diskurs unter Fachleuten gepflegt, sondern vor allem den Studierenden die Möglichkeit geboten, das Konferenzleben kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. „Die Veranstaltung ist daher Pflicht für die Studierenden“, sagt Professor Villmer. Thematisch wird eine große Bandbreite abgedeckt. So geht es etwa um die Zukunft der Möbelindustrie in Italien und Deutschland. Eine etablierte und wachsende Holz- und Möbelindustrie gibt es z.B. in Ostwestfalen-Lippe oder in Alto Livenza (Italien). Auf der Konferenz hat daher auch der intensive Dialog miteinander Priorität, um Kompetenzen und Ideen auszutauschen.
Internationaler Master „Production Engineering and Management“
Das gemeinsame Masterprogramm der Hochschule OWL und der Università degli Studi di Trieste (Italien) ist in Form eines Double Degree-Programms aufgebaut und schließt mit dem Doppelabschluss Master of Science / Laurea Magistrale ab. Das Ziel des Programms ist es, Studierenden die Möglichkeit zu geben, internationale und zugleich fachlich fundierte Kenntnisse zu erwerben. Das Programm versteht sich als Türöffner für eine internationale Karriere in der Holz- und Möbelindustrie. Die Idee für einen gemeinsamen Masterstudiengang der Hochschule OWL und der Universität Trieste im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen / Ingenieurwissenschaft / Holztechnik entstand in der sehr engen Zusammenarbeit mit Unternehmen der beiden Regionen.
