StartseiteLänderEuropaNiederlandeEU-Projekt zur Erkennung von Krankmacher-Genen in Virenstämmen

EU-Projekt zur Erkennung von Krankmacher-Genen in Virenstämmen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Internationales Forschungsprojekt mit deutscher Beteiligung soll helfen, genetische Auffälligkeiten bei neuen Viren- und Bakterienstämme zu finden.

Wenn sich neue Viren oder Bakterien auf Menschen ausbreiten, muss rasch geklärt werden, welche besonderen Merkmale sie haben. Warum ist zum Beispiel das Coronavirus gegen übliche Medikamente resistent? Neue Big-Data-Technologie kann künftig dazu beitragen, die Besonderheiten neuer Viren- und Bakterienstämme in kurzer Zeit zu ermitteln. Dafür vergleicht sie das Erbgut eines einzelnen Organismus mit dem Genom-Bestand aller Stämme einer Spezies. Dieses Verfahren kann auch für höher entwickelte Lebewesen wie Säugetiere genutzt werden.

Das neue Projekt „Pangaia“ an der Universität Bielefeld erforscht, wie sich die dabei verwendeten Datenmassen so ordnen und analysieren lassen, dass sie für die Biomedizin nutzbar sind. Die Universität Bielefeld ist eine von elf Projektpartnerinnen und Projektpartnern aus Europa, Nordamerika und Japan. Die EU fördert das Projekt über drei Jahre mit 1,14 Millionen Euro.

Das Projekt Pangaia heißt mit vollem Namen „Pan-genome Graph Algorithms and Data Integration“ (Graph-Algorithmen und Datenintegration für Pangenomik). Es läuft vom Januar 2020 bis Dezember 2023. Die Europäische Union fördert Pangaia über ihr Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020. Die Universität Mailand (Italien) koordiniert das Projekt. Weitere Partnerinnen und Partner außer der Universität Bielefeld sind: die niederländische Wissenschaftsorganisation NWO, die Comenius-Universität Bratislava (Slowakei), die Biotech-Unternehmen Geneton (Slowakei) und Illumina Cambridge (Großbritannien), das Institut Pasteur (Frankreich), die Simon Fraser University (Kanada), die Universität Tokio (Japan), die Cornell University und die Pennsylvania State University (beide USA).

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Quelle: Universität Bielefeld via idw Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada USA Japan Frankreich Italien Niederlande Slowakei Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Information u. Kommunikation Lebenswissenschaften

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