StartseiteLänderEuropaNiederlandeNeuer UNESCO Wissenschaftsbericht veröffentlicht: Weltweit mehr Wissenschaftler und stärkere Investitionen in Forschung

Neuer UNESCO Wissenschaftsbericht veröffentlicht: Weltweit mehr Wissenschaftler und stärkere Investitionen in Forschung

Berichterstattung weltweit

In den letzten fünf Jahren floss mehr Geld denn je in die Forschung. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen UNESCO-Wissenschaftsberichts, der am 10.11 in Paris vorgestellt wurde. Die UNESCO berichtet alle fünf Jahre über aktuelle globale Entwicklungen in den Bereichen Hochschuldbildung, Forschung und Innovation.

Trotz Wirtschaftskrise setzen Staaten zunehmend auf den Ausbau ihrer Forschung. Allein in den Jahren von 2007 bis 2013 stiegen die weltweiten Investitionen in Forschung um 31 Prozent auf insgesamt 1,37 Billionen Euro. Das globale Bruttoinlandsprodukt stieg im gleichen Zeitraum hingegen nur um 20 Prozent.

Trotz insgesamt positiver Bilanz weisen die Verfasser darauf hin, dass in Ländern wie Italien, Australien und Großbritannien die öffentlichen Mittel für Forschung insgesamt gesunken sind. Der Anstieg des Forschungsbudgets sei daher teilweise auf private Investoren zurückzuführen. Den höchsten Anteil an den weltweilen Forschungsausgaben haben die USA mit 28 Prozent. Danach folgen China mit 20 und die Europäische Union mit 19 Prozent.

Analog zu den Forschungsbudgets ist auch die Anzahl an Wissenschaftlern gestiegen. Seit 2007 erhöhte sich deren Zahl auf insgesamt 7,8 Millionen - ein Anstieg von 21 Prozent. Ein Großteil (22 Prozent) lebt und arbeitet in der Europäischen Union. China beschäftigt knapp 19 Prozent aller Wissenschaftler und überholte damit die USA mit knapp 17 Prozent.

Eine weitere positive Entwicklung ist das abnehmende Nord-Süd-Gefälle im Bereich Forschung und Entwicklung. Um ihre Wirtschaft unabhängiger von natürlichen Ressourcen zu machen, haben immer mehr Länder die Bereiche Hochschulbildung sowie Forschung und Innovation in ihre nationalen Entwicklungsstrategien integriert. Nicht zuletzt hier liegt die Ursache für den Anstieg der weltweiten Forschungsausgaben.

Der UNESCO-Wissenschaftsbericht ist als pdf-Version (Volltext) für jedermann zugänglich. Auch einzelne Kapitel zu ausgewählten Themen (z.B. Hochschulen, Nachhaltigkeit), Ländern (z.B. Russland, Indien, China, Japan, USA) bzw. größeren Regionen (z.B. Arabische Staaten, EU, Westafrika, Zentralasien) sind herunterladbar. Eine kostenpflichtige Druckversion kann bestellt werden. Zusammenfassungen des Berichts werden in mehreren Sprachen publiziert (u.a. Englisch, Deutsch). Daten zu ausgewählten Themen (Humanressourcen, Mobilität,  FuE-Ausgaben, Wirtschaft, Publikationen) und Großregionen stellt die UNESCO auf ihrer Webseite zusätzlich zur Verfügung. 

Zum Nachlesen:

Quelle: Deutschlandfunk, University World News / VDI Technologiezentrum Redaktion: Länder / Organisationen: UNESCO Global EU Ägypten Afghanistan Albanien Algerien Angola Argentinien Armenien Aserbaidschan Australien Benin Belgien Bolivien Bosnien und Herzegowina Brasilien Bulgarien Burkina Faso Chile China Costa Rica Côte d'Ivoire Dänemark Deutschland Ecuador El Salvador Estland Finnland Frankreich Gambia Georgien Ghana Griechenland Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Guatemala Indien Indonesien Irak Iran Irland Island Israel Italien Japan Jordanien Kamerun Kanada Kasachstan Katar Kenia Kirgisistan Kolumbien Kosovo Kroatien Kuba Kuwait Lettland Libanon Libyen Litauen Luxemburg Malaysia Mali Malta Marokko Republik Nordmazedonien Mexiko Moldau Mongolei Montenegro Namibia Nepal Neuseeland Nicaragua Niederlande Niger Nigeria Norwegen Österreich Pakistan Palästinensische Gebiete Paraguay Peru Philippinen Polen Portugal Region Westafrika Region Ostafrika Region südliches Afrika Ruanda Rumänien Russland Saudi-Arabien Schweden Schweiz Senegal Serbien Singapur Slowakei Slowenien Somalia Spanien Südafrika Republik Korea (Südkorea) Syrien Tadschikistan Taiwan Tansania Thailand Togo Tschechische Republik Tunesien Türkei Turkmenistan Ukraine Ungarn USA Uruguay Usbekistan Venezuela Vereinigte Arabische Emirate Vietnam Weißrussland Zentralafrikanische Republik Zypern Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Innovation Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit Fachkräfte

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