StartseiteLänderEuropaNiederlandeEuropäisches Doktorandennetzwerk ComeInCell zur Ausbildung von Zellforschenden gestartet

Europäisches Doktorandennetzwerk ComeInCell zur Ausbildung von Zellforschenden gestartet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mit Unterstützung der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen der EU und des UK Guarantee Scheme sucht das Doktorandennetzwerk "Condensates at Membrane Scaffolds – Integrated Systems as Synthetic Cell Compartments" (ComeInCell) insgesamt 17 Promovierende. Ziel dieses internationalen und interdisziplinären Programms ist es, zukünftige biomedizinische und biotechnologische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Erforschung zellulärer Mechanismen mit Hilfe innovativster synthetischer Modelle auszubilden. Von deutscher Seite ist das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung beteiligt.

Das Netzwerk "ComeInCell" vereint 14 Projektleiterinnen und -leiter sowie 17 Institutionen aus 8 Ländern, die sich der Entwicklung synthetischer Modelle zur Nachbildung natürlicher Zellprozesse widmen. Mit ihrer Expertise in Biophysik, Nanotechnologie, Biochemie und Bioengineering entwickeln die Forschenden effiziente und ressourcenschonende Modelle zur Simulation biologischer Abläufe. Das Netzwerk will nicht nur die Grundlagenwissenschaft maßgeblich beeinflussen, sondern auch praktische medizinische Anwendungen finden. Ein tieferes Verständnis zellulärer Mechanismen soll helfen, die Ursachen zahlreicher Krankheiten zu entschlüsseln. Darüber hinaus sind synthetische Zellen vielversprechende nicht-invasive Wirkstoffträger und sowohl innovative als auch nachhaltige Testsysteme für maßgeschneiderte Therapieansätze.

Zur Erreichung dieser wissenschaftlichen Ziele plant ComeInCell die Einstellung von 17 Doktorandinnen und Doktoranden und fördert deren wissenschaftliche und berufliche Entwicklung durch umfassende Ausbildungsprogramme. In interdisziplinären Workshops und Vorlesungen werden die Nachwuchs-Forschenden verschiedene Fähigkeiten für die Entwicklung synthetischer Zellen erwerben – mit besonderem Fokus auf nachhaltige und kostengünstige Methoden. Neben dem Training in akademischen Laboren werden die Promovierende auch praktische Erfahrung in Partnerunternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Softwareentwicklung und analytische Instrumente machen dürfen. Da die Verbreitung von Forschungsergebnissen ein wichtiger Aspekt des Programms ist, besteht auch die Möglichkeit, mit den Redaktionsteams von zwei führenden wissenschaftlichen Zeitschriften zusammenzuarbeiten.

Zum Nachlesen

Quelle: Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Israel Belgien Dänemark Frankreich Italien Niederlande Österreich Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Bildung und Hochschulen Innovation Lebenswissenschaften Netzwerke

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