Das Projekt zielt darauf ab, individuelle virtuelle Gehirnzwillinge für Patientinnen und Patienten mit Schizophrenie zu entwickeln. Dazu werden neuronale Mikroschaltkreissimulationen, mathematische Analysen, innovative Anwendungen von Künstlicher Intelligenz und Erkenntnisse aus der psychiatrischen Versorgung und aus klinischen Studien genutzt. Ziel der Virtual Brain Twin-Plattform ist es, Kliniker bei der Optimierung der Art und Dosierung von Medikamenten zu unterstützen sowie alternative Behandlungen wie Hirnstimulation und Änderungen des Lebensstils zu erforschen.
Die EBRAINS-Forschungsinfrastruktur, ein zentrales Ergebnis und Vermächtnis des EU-finanzierten Human Brain Projects (HBP), wurde 2019 offiziell ins Leben gerufen. Zwei Jahre später, im Jahr 2021, wurde EBRAINS in die Roadmap des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) aufgenommen. In dieser nächsten Phase, nach dem kürzlich erfolgten Abschluss des HBP, wird EBRAINS den Übergang zu einer nachhaltigen Infrastruktur vollziehen.
EBRAINS AISBL ist eine internationale Vereinigung ohne Erwerbszweck mit Beteiligung von Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden und der Schweiz.
Zum Nachlesen
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Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (26.04.2024): Start des Virtual Brain Twin-Projekts