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Technische Universität Braunschweig an neuseeländischem Forschungsrojekt zu Offshore-Aquakultur beteiligt

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das von Neuseeland geförderte internationale Verbundprojekt "Ngā Punga o te Moana – Anchoring Our Open Ocean Future", an dem die Technische Universität Braunschweig beteiligt ist, verfolgt das Ziel, die Aquakultur aus überlasteten Küstenregionen in offene, exponierte Offshore-Gebiete zu verlagern. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wasserbau, Statik und Meeresbiologie arbeiten zusammen, um Technologien zu entwickeln, die den extremen Bedingungen auf hoher See standhalten.

Das Ziel des internationalen Projekts "Ngā Punga o te Moana – Anchoring Our Open Ocean Future" ist die Entwicklung einer neuartigen Seetangfarm, die als Prototyp vor der Küste Neuseelands installiert werden soll. Seetang ist äußerst flexibel und bewegt sich mit den Wellen, wodurch sich seine Angriffsfläche ständig verändert. Auch soll die Expansion der Aquakulturindustrie in den offenen Ozean ermöglicht werden. Das vom Cawthron Institute in Neuseeland geleitete Projekt zur Aquakultur im offenen Ozean, ist ein fünfjähriges (2021–2026) nationales Forschungsprogramm. Das Projekt wird durch den Endeavour Fund der neuseeländischen Regierung mit rund 11 Millionen NZD (6.598.900 EUR) finanziert. An dem internationalen Projekt sind Forschende aus Neuseeland, USA, Irland, Chile, Norwegen und Deutschland beteiligt. Die TU Braunschweig ist mit dem Leichtweiß-Institut für Wasserbau in Kooperation mit der iTUBS, der Innovationsgesellschaft der TU Braunschweig, eingebunden.

Die Forschungsarbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Leichtweiß-Institut für Wasserbau umfasst sowohl Experimente im Wellenkanal und Wellenbecken als auch Computermodellierungen, um das Verhalten von Seetang und Farmstruktur unter realen Bedingungen zu analysieren. Dadurch soll herausgefunden werden, wie sich die Kräfte und Bewegungen des Seetangs unter verschiedenen Wellenbedingungen verändern und wie sich benachbarte Kultivierungsleinen gegenseitig beeinflussen. Diese Erkenntnisse fließen in Computermodelle ein, um die Lastenbestimmung für das Gesamtsystem zu überprüfen und weiter zu optimieren.

Übergeordnetes Zweck der Forschung ist es, die Offshore-Aquakultur nachhaltig und effizient zu gestalten, um den wachsenden Bedarf an marinen Ressourcen zu decken – stets unter dem Aspekt der ökologischen Verantwortung. Durch die Entwicklung neuer Technologien soll die Zukunft der Aquakultur nicht nur enorme Produktionsmöglichkeiten auch jenseits der reine Nahrungsmittelproduktion eröffnen, sondern auch dazu beitragen, die Meeresumwelt zu schonen.

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Quelle: Technische Universität Braunschweig Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Chile USA Irland Norwegen Neuseeland Themen: Engineering und Produktion Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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