StartseiteLänderEuropaPolenBekanntmachung des BMBF zur Förderung von multidisziplinären transnationalen Forschungsprojekten zur Prävention in der Personalisierten Medizin innerhalb des ERA Netzes "ERA PerMed"

Bekanntmachung des BMBF zur Förderung von multidisziplinären transnationalen Forschungsprojekten zur Prävention in der Personalisierten Medizin innerhalb des ERA Netzes "ERA PerMed"

Stichtag: 17.02.2022 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung von multidisziplinären transnationalen Forschungsprojekten zur Prävention in der Personalisierten Medizin innerhalb des ERA Netzes "ERA PerMed" vom 17.12.21 (Bundesanzeiger vom 14.01.2022).

ERA PerMed4 ist ein ERA-Netz Cofund, an dem 32 Partner aus 23 Ländern beteiligt sind, kofinanziert von der Europäischen Kommission. Sein Ziel ist es, regionale und nationale Forschungsstrategien und Finanzierungsaktivitäten aufeinander abzustimmen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren in der Personalisierten Medizin (PM) zu fördern. Förderorganisationen aus Belgien, Brasilien, Chile, Dänemark, Deutschland, Estalnd, Frankreich, Irland, Israel, Italien, Kanada, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Slowenien, Spanien, Südafrika, Taiwan, der Türkei und Ungarn haben beschlossen, zusammen die fünfte transnationale Bekanntmachung (Joint Transnational Call, JTC2022) herauszugeben, um internationale, qualitativ hochwertige Forschungsprojekte auf dem Gebiet der PM zu fördern.

Die Bekanntmachung wird zeitgleich von allen Partnern in den jeweiligen Ländern veröffentlicht. Aus Deutschland sind neben dem BMBF auch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) beteiligt. Für die Umsetzung der nationalen Projekte gelten die jeweiligen nationalen Richtlinien bzw. die Richtlinien der jeweiligen Förderorganisationen. Für die vorliegende Fördermaßnahme wurde von den beteiligten Förderorganisationen ein gemeinsamer englischsprachiger Bekanntmachungstext herausgegeben.

Übergeordnetes Ziel dieser Bekanntmachung ist die Entwicklung maßgeschneiderter Strategien zur Prävention von Krankheiten und Vermeidung ihres Fortschreitens auf drei verschiedenen Ebenen:

  • Präventive Maßnahmen zur Senkung der Inzidenzrate (Primärprävention),
  • Früherkennung zur Steigerung der Wirksamkeit einer präventiven Therapie, gegebenenfalls bereits vor dem Einsetzen von Symptomen (Sekundärprävention) und
  • Interventionen, die das Wiederauftreten einer Krankheit verhindern oder die Versorgung und Lebensqualität der Patienten verbessern (Tertiärprävention). Forschung zur Vermeidung einer Überbehandlung oder Übermedikation in personalisierten Ansätzen der primären, sekundären und tertiären Prävention ist optional und könnte als Teilprojekt in Forschungsvorhaben integriert werden.

Die gemeinsame transnationale Förderrichtlinie beinhaltet drei verschiedene Forschungsfelder, die jeweils zwei Module beinhalten. Förderfähig durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen dieser Förderrichtlinie sind nur die Module 1A, 1B und 3B.

Forschungsfeld 1: Translation von Ergebnissen der Grundlagenforschung in die klinische Forschung und darüber hinaus

  • Modul 1A: Präklinische Forschung;
  • Modul 1B: Klinische Forschung.

Forschungsfeld 2: Daten und IKT

  • Modul 2A: Technologische Voraussetzungen;
  • Modul 2B: Hin zu einer Anwendung in der Gesundheitsversorgung.

Forschungsfeld 3: Forschung für eine verantwortungsvolle und effektive Implementierung im Gesundheitswesen

  • Modul 3A: Gesundheitsökonomische Forschung und Implementierung;
  • Modul 3B: Ethische, rechtliche und soziale Aspekte.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den DLR Projektträger - Bereich Gesundheit - beauftragt. Das Förderverfahren ist dreistufig angelegt. Zuerst wird ein zweistufiges internationales Begutachtungsverfahren durchgeführt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem ERA PerMed Joint Call Secretariat, das gemeinschaftlich beim Spanischen Nationalen Institut für Gesundheit Carlos III (ISCIII) und bei der Nationalen Forschungsagentur Frankreichs (ANR) angesiedelt ist, bis spätestens 17. Februar 2022 zunächst Projektskizzen vorzulegen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung - Bekanntmachungen Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Südafrika Brasilien Chile Kanada Israel Taiwan Türkei Dänemark Estland Frankreich Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Norwegen Österreich Polen Rumänien Schweden Slowenien Spanien Ungarn EU Themen: Förderung Information u. Kommunikation Lebenswissenschaften

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