„Das deutsch-polnische Verhältnis ist im europäischen Vergleich ein besonders intensives und vielfältiges“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, die ehemalige Bundestagspräsidentin Prof. Rita Süssmuth. „Es hängt wesentlich von der Art und Qualität der Kommunikation zwischen Staaten, Gesellschaften und Medien beider Länder ab. Wir wollen mit dieser Ausschreibung einen Beitrag zum besseren Verständnis dieser Kommunikation leisten.“
Bei der Untersuchung sollen auch Aspekte wie der Einfluss der politischen Kultur auf die Kommunikation, die Rolle der Medien bei der Vermittlung von Wissen über das Nachbarland und die Einstellungen und Kompetenzen der Eliten berücksichtigt werden. Besondere Relevanz hat die grundsätzliche Veränderung der Kommunikation durch die Entwicklung des Internets und der sozialen Medien. Im Mittelpunkt der Forschung soll die Gegenwart stehen, aber auch historische Perspektiven können berücksichtigt werden.
Forschungsanträge sind bis zum 15. November 2018 in Deutsch und Polnisch einzureichen. Die Stiftung entscheidet bis spätestens Ende April 2019 über die Förderung. Die Wissenschaftsministerien beider Länder stellen Fördermittel von maximal 300.000 Euro zur Verfügung.