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EU-Projekt REEsilience bringt nachhaltigere Lieferkette für magnetische Seltenerdmaterialien auf den Weg

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Steinbeis Europa Zentrum und Hochschule Pforzheim beteiligen sich an EU-Projekt über widerstandsfähige und nachhaltigere Versorgungsketten für kritische Rohstoffe mit Fokus auf den Bereichen E-Mobilität, erneuerbare Energien und strategische Sektoren

Seltene Erden (SE) sind notwendige Rohmaterialien, um die grüne und digitale Transformation in Europa zu erreichen. Obwohl die EU bei der Herstellung von z. B. Elektromotoren weltweit führend ist, ist sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Magnetwerkstoffe importabhängig. Trotz eines wachsenden Marktes sind die europäischen Magnetproduktionskapazitäten nicht ausreichend ausgeschöpft und bedienen eher spezielle Nischenanwendungen. Um dieses Problem zu überwinden, zielt das EU-Projekt REEsilience auf den Aufbau einer widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Lieferkette für magnetische Seltenerdmaterialien und -Produkte in Europa ab. 

Die Partner des REEsilience-Projekts werden Seltene Erden nach geografischen Standorten, Quantitäten, chemischen Zusammensetzungen, Ramp-up-Szenarien, Preisen, ethischen- und Nachhaltigkeitsindikatoren kategorisieren und dabei alle Wertströme von Primärrohstoffen bis zu Sekundärmaterialien berücksichtigen. Das Projekt wird außerdem ein Produktionssystem aufbauen, das eine widerstandsfähigere und nachhaltigere Lieferkette für SE-Materialien und Magnete für die Elektromobilität, erneuerbare Energien und andere strategische Sektoren in Europa mit weniger Abhängigkeiten von außereuropäischen Volkswirtschaften gewährleistet. Darüber hinaus wird ein neu entwickeltes Software-Tool optimale Mischungsverhältnisse ermitteln, um eine gleichbleibend hohe Produktqualität mit einem Maximum an Sekundärmaterialien für Hightech-Anwendungen zu garantieren.

Das Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon Europe der Europäischen Union finanziert und vom Institut für strategische Technologie- und Edelmetalle (STI) der Hochschule Pforzheim koordiniert und läuft bis Juni 2026. Das Konsortium umfasst 16 Projektpartner und zwei assoziierte Partner aus zehn europäischen Ländern (Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Polen, Slowenien, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich).

Das Steinbeis Europa Zentrum leitet die Kommunikationsaktivitäten im Projekt und unterstützt die Projektpartner in den Verbreitungsaktivitäten sowie der Vernetzung mit relevanten Initiativen und Projekten, der Verwertung der Projektergebnisse und bei administrativen und finanziellen Fragen des Projektmanagements.

Quelle: Steinbeis Europa Zentrum Redaktion: von Henry Hensel, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Belgien Deutschland Frankreich Niederlande Österreich Polen Schweden Slowenien Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Energie Umwelt u. Nachhaltigkeit

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