StartseiteLänderEuropaPolenKonsortialbildung und Vorbereitung eines EU-Projekts zum Thema "Entwicklung von Konzepten zur flächendeckenden Räumung des Meeresbodens"

Konsortialbildung und Vorbereitung eines EU-Projekts zum Thema "Entwicklung von Konzepten zur flächendeckenden Räumung des Meeresbodens"

Laufzeit: 01.05.2023 - 30.11.2023 Förderkennzeichen: 01DT23039
Koordinator: GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Munition in der marinen Umwelt ist ein globales Problem, das in der deutschen Ost- und Nordsee besonders drängend ist. Alleine auf dem Meeresboden der deutschen Nord- und Ostsee befinden sich nach Schätzungen etwa 1,6 Millionen Tonnen Munition aus den beiden Weltkriegen. Die ökologischen und toxikologischen Gefahren, die von diesen Munitionsaltlasten für die Umwelt und den Menschen ausgehen, können noch nicht zuverlässig ermittelt werden. Fakt ist, dass sie ein Risiko für die öffentliche Sicherheit, für Fischerei, den Tourismus und maritime Bagger- und Bauunternehmungen darstellen. Nachdem der Fokus der letzten Jahre in der Auffindung und Kartierung von Munition und deren Risikobewertung lag, muss es nun um die Entwicklung von Konzepten zur flächendeckenden Räumung des Meeresbodens gehen. Dies kann nur auf europäischer Ebene gelöst werden. UXO-schreib zielt darauf ab, einen kompetitiven Antrag für den Horizon Europe Call HORIZON-CL3-2023-BM-01-02 "Inspect, neutralise Unexploded Ordnance (UXO) at sea" zu erarbeiten, der durch GEOMAR koordiniert wird. GEOMAR arbeitet seit 2015 zu Themen der marinen Munition und hat dazu zahlreiche BMBF, BMWi/BMWK und EMFF Projekte koordiniert. Für den angestrebte EU-Antrag haben sich bereits Partner aus BE, DEU, DK, IT, NOR, und PL zusammengetan, wobei weitere Partner (FR, IT) angedacht sind. Neben wissenschaftlichen Instituten sind KMUs der Kampfmittelräumung und Software-Firmen vertreten. Weitere Partner sind der offizielle Kampfmittelräumdienst von Schleswig-Holstein, die Bundespolizei mit der Küstenwache und die WTD71 als Forschungsanstalt der Bundeswehr. Es ist geplant, dass weitere Behörden aus den anderen europäischen Ländern als assoziierte Partner hinzustoßen können.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Belgien Dänemark Italien Norwegen Polen Themen: Förderung Innovation

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