Jährlich erleiden 1,3 Millionen Menschen in Europa einen Schlaganfall. Dank der verbesserten medizinischen Akutversorgung überleben immer mehr Patienten solche Insulte, jedoch zeigte sich, dass betroffene Patienten häufig unter schwerwiegenden Folgeschäden leiden. Typisch für diese Patienten sind lang anhaltende und progressive Störungen der Gedächtnisfunktion und Demenz. Es wurde lange Zeit angenommen, dass diese Störungen einzig und allein auf die initiale Schädigung des Zentralnervensystems (ZNS) zurückzuführen sind. Inzwischen mehren sich aber Hinweise, dass nicht nur die ursprünglich geschädigte Region des ZNS, sondern auch entfernte, mit der geschädigten Region verbundene Hirnareale an diesem Prozess beteiligt sind. Das Ziel des beantragten Projekts ist daher die diesem Prozess zugrundeliegenden Mechanismen, die auf Ebene der Synapsen ablaufen, zu verstehen und entsprechende therapeutische Prinzipien zu entwickeln. Dieses Ziel soll durch einen Zusammenschluss international anerkannter Wissenschaftler und durch die Anwendung neuartiger Bildgebungsverfahren erreicht werden.
MISST- Ebenen-spezifische Untersuchung der synaptischen Fehlfunktion nach Schlaganfall
Laufzeit:
01.09.2018
- 31.08.2022
Förderkennzeichen: 01EW1806
Koordinator: Klinikum der Universität München - Campus Großhadern - Institut für Schlaganfall und Demenzforschung
Verbund:
NEURON-Verbund MISST
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Spanien
Frankreich
Lettland
Polen
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften