Das Verbundprojekt "Smart(ening up the modern) home: Redesigning power dynamics through domestic space digitalization" (SMARTUP) untersucht anhand von Smart Homes, wie sich die Digitalisierung auf die sozialen Beziehungen im häuslichen Raum auswirkt. Ein zentrales Ziel des Verbundprojekts SMARTUP liegt darin, Wissen über die sozialen und kulturellen Dynamiken der Digitalisierung der privaten Haushalte zu generieren, wobei ein Fokus darauf liegt, wie die neuen Technologien im Haushalt in bestehende Machtverhältnisse eingebettet sind, durch diese gerahmt und beeinflusst werden, aber andersherum möglicherweise auch zu deren Verschiebungen beitragen. SMARTUP analysiert, (1) wie sich die kulturellen Vorstellungen des Wohnens und Arbeitens durch die vorherrschenden Diskurse um das Smart Home verschieben und dadurch dichotome Vorstellungen von weiblich/männlich, privat/öffentlich, Arbeit/Pflege, menschlich/nicht-menschlich, Freiheit/Kontrolle verändern; (2) wie für die Produktion von Smart Homes relevante Akteure den Zugang zu und die Kontrolle über Smart Homes gestalten und durch welche Interessen und Ressourcen sie beeinflusst werden; (3) welche sozialen Gruppen Zugang zu Smart Homes haben und inwiefern sie in ihrem alltäglichen Umgang mit den digital vernetzten Haushaltstechnologien dazu beitragen, etablierte Machtverhältnisse (u.a. zwischen den Geschlechtern) zu verschieben. Die Beantwortung der Ausgangsfragen erfolgt in einem interdisziplinären und europäischen Verbund, bestehend aus Forscher*innen der Anthropologie, Sozialgeographie, Geschlechterforschung, Soziologie, Wissenschafts- und Technologiestudien, Architektur- und Designstudien und in enger Kooperation mit Praxisakteuren (aus dem Bereich Smart Home Design & Produktion) sowie mit zivilgesellschaftlichen und kulturellen Institutionen.
Smart(ening up the modern) home: Neugestaltung von Machtdynamiken durch die Digitalisierung privater Haushalte
Laufzeit:
01.11.2022
- 31.10.2025
Förderkennzeichen: 01UX2209
Koordinator: Georg-August-Universität Göttingen- Sozialwissenschaftliche Fakultät - Institut für Diversitätsforschung
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Tschechische Republik
Finnland
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Polen
Themen:
Förderung
Geistes- und Sozialwiss.