In der jüngeren Vergangenheit haben verschiedene Krisen und Konflikte, insbesondere in Mittel- und Osteuropa, die Bedeutung von Grenzen sowohl in geopolitischen Handlungskontexten als auch im alltäglichen Leben hervorgehoben. Konkrete Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie, sich ausdehnende Streitigkeiten über die Mobilität von Migrierten und anhaltende Tendenzen von europäischer Desintegration und Euroskeptizismus sind begleitet von vielfältigen Herausforderungen und Unsicherheiten in und für Grenzregionen. Das Bridge2Era-Vorhaben EuBordSec hat die Absicht, Expertinnen und Experten der Grenzforschung in Mittel- und Osteuropa in einem Konsortium zu integrieren, um die Forschung zu multiplen grenzbezogenen Unsicherheiten voran zu treiben. Aufbauend auf den Erfahrungen der Partner zur Forschung an den EU-Binnengrenzen soll ein europäisches Forschungsprojekt entwickelt werden mit einem spezifischen Fokus auf die thematische, konzeptionelle und methodische Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Das Bridge2Era-Vorhaben EuBordSec schafft somit wesentliche Voraussetzungen, durch die gemeinsame Beantragung einer Forschungsförderung mittelfristig die Bereitstellung von substantiellem komparativem Wissen und Hintergründen zum besseren Verständnis aktueller Trends der Unsicherheit und politischen Instabilität in den EU-Binnengrenzregionen sowie deren Bekämpfung sicher zu stellen.
Unruhige EU-Grenzen: Entwicklung einer integrativen Forschungsperspektive auf Unsicher-heiten in EU-Binnengrenzregionen
Laufzeit:
01.11.2023
- 31.10.2025
Förderkennzeichen: 01DS23023
Koordinator: Leibniz-Institut für Länderkunde e.V.
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Tschechische Republik
Ungarn
Polen
Themen:
Förderung
Sicherheitsforschung