BenthImpact trägt zum JPIO MiningImpact 2 Antrag bei und stellt eine Fortsetzung und Erweiterung des BMBF Projektes STOFFUMSATZ dar. Die Arbeiten untersuchen den Einfluss von Manganknollen-Abbau auf benthische Mikroorganismen und Megafauna Gemeinschaften und ihre Ökosystem-Funktionen. Durch die Kombination mit einem industriellen Knollen-Kollektor Test können hier erstmalig die Effekte aller mit dem Manganknollen-Abbau einhergehenden direkten (vom Kollektor selbst verursachten) und indirekten Störungen (durch die aufgewirbelte Sedimentwolke verursachten) auf relevanten räumlichen Skalen betrachtet werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der integrierten Untersuchung der Organismen und biologischen Prozesse im Kontext der Habitateigenschaften um natürliche Variabilitäten und Störungseffekte besser zu verstehen und Vorhersagen für größere Gebiete treffen zu können. Mikrobielle Gemeinschaften und mikrobiell getriebene biogeochemische Prozesse werden mit molekularen Methoden, Tracer-Inkubationen und Messungen am Meeresboden quantifiziert. Neben Gemeinschaften der Sedimente werden auch Mikroorganismen in aufgewirbelten Suspensionswolken, auf Manganknollen, sowie auf künstlichen Substraten aus Renaturierungs-Experimenten untersucht. Die Untersuchungen der Habitat-Eigenschaften und Megafauna-Gemeinschaften finden mit optisch-akustischen Surveys mit einem geschleppten Beobachtungssystem und mit Zeitserien-Kameras statt. BenthImpact leistet einen Beitrag dazu, Monitoring-Strategien, Indikatoren und Schwellenwerte zu identifizieren, die für die Bewertung des Umweltzustandes, für Risikoabschätzungen und für Tiefseebergbau Regularien von entscheidender Bedeutung sind. Der Antragsteller wird an beiden MiningImpact 2 SONNE-Expeditionen teilnehmen, das Arbeitspaket ‚Biogeochemistry and Ecosystem Functioning‘ mit leiten, und zur Planung und Bewertung des MiningImpact 2 Untersuchungsansatzes und zur integrierten Auswertung der Projektdaten beitragen.
Verbundprojekt: JPI-O MiningImpact - Umweltauswirkungen und -risiken von Tiefseebergbau; Vorhaben: Auswirkungen von Manganknollen-Abbau auf benthische Megafauna- und Mikroorganismen-Gemeinschaften und ihre Funktionen (BenthImpact)
Laufzeit:
01.08.2018
- 28.02.2022
Förderkennzeichen: 03F0812D
Koordinator: Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Verbund:
JPI-O MiningImpact
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Belgien
Frankreich
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Italien
Niederlande
Norwegen
Polen
Portugal
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit
Weitere Informationen
Weitere Teilprojekte des Verbundes
- JPI-O MiningImpact; Verbundprojekt: MI2 - Umweltauswirkungen und -risiken von Tiefseebergbau; Leitantrag; Vorhaben: Mn-MonStr - Monitoringkonzepte für einen Manganknollenabbau in der Tiefsee
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