Das GreenMol-Projekt widmet sich der Entwicklung von Baustein-, Zwischen- und Endmolekülen aus Lignocellulose, um die vollständige Verwertung von agrarwirtschaftlichen Rückständen zu fördern. Zielmoleküle sind Levulinsäure aus Cellulose, Xylosefettsäureester aus Hemicellulose und ein molekularer Nanosupport zur kontrollierten Freisetzung von bioaktiven Molekülen aus Lignin. Diese Moleküle sollten ein hohes Wertpotential besitzen, das chemo-katalytisch, enzymatisch und physikochemisch erhalten wird. Das Projekt wird durchgeführt, um die drei Lignocellulosefraktionen (Cellulose, Hemicellulose und Lignin) daraufhin zu untersuchen biogene Chemikalien mit hohem Innovationspotenzial zu synthetisieren. Ein F&E-Konsortium bestehend aus hochrangigen Experten wurde mit Institutionen aus Brasilien (Brazilian Agricultural Research Corporation – Nationales Forschungszentrum für Agroenergie und Nationales Forschungszentrum für Umwelt), Deutschland (Institut für Bio- und Geowissenschaften - Pflanzenwissenschaften, Forschungszentrum Jülich), Uruguay (Fakultät für Chemie / University of La República) und Polen (Technische Universität Krakau) aufgebaut. Zu verwendende Rohstoffe sind landwirtschaftliche Rückstände wie Rüben- und Zuckerrohrbagasse und Holzmaterialien aus Eukalyptus aus der Papier- und Zellstoffindustrie.
Verbundvorhaben GREENMOL: Entwicklung grüner Moleküle aus Lignocellulose für erneuerbare Chemie. Teilvorhaben: Chemische Analyse, Fraktionierung und Aufreinigung der Biomasse.
Laufzeit:
01.05.2019
- 30.04.2022
Förderkennzeichen: 01DN19013
Koordinator: Forschungszentrum Jülich GmbH - Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG) - Pflanzenwissenschaften (IBG-2)
Verbund:
GreenMol
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Brasilien
Polen
Uruguay
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit