Der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka war zum Auftakt der neuen Aufklärungs- und Trainingskampagne persönlich erschienen, wie schon zur Eröffnung des Zentrums im Mai 2014. IT-Sicherheit nimmt für die tschechische Regierung auch angesichts erster schwerer Hackerangriffe 2014 auf Banken, IT-Dienstleister und Medien und auf Regierungsserver im Herbst 2015 eine hohe Priorität ein.
Das C4E wurde Anfang 2014 mit staatlichen Geldern von 3,2 Mio. Euro eingerichtet und beschäftigt derzeit ca. 30 IT-Fachleute. Das Zentrum ist eine Gemeinschaftseinrichtung der Institute für Informatik und Rechtswissenschaften der Brünner Masaryk-Universität. Die Angebote des Exzellenzzentrums richten sich vornehmlich an staatliche Einrichtungen und Infrastrukturen und decken drei Stränge von Dienstleistungen zur IT-Sicherheit ab. So entwickeln die IT-Fachleute Tools zu mehr Cyber-Sicherheit, sie bieten Trainingsmaßnahmen für vordringliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Ämter, Ministerien und z.B. Energieversorger, und informieren über gesetzliche Rahmenbedingungen und Regelungen. Das Zentrum selbst arbeitet auf Grundlage eines Gesetzes zu Cyber-Sicherheit aus dem Jahr 2015.
Zu den übergreifenden Projektmanagementaktivitäten des C4E zählt auch der internationale Austausch auf EU-Ebene sowie mit den unmittelbaren Partnern des Zentrums. Hierzu gehören z. B. die Universität Leicester, die Universität von Lettland, Riga, und die Universität Žilina, Slowakei. Das C4E steht auch mit dem 2CENTRE in Dublin, Irland, in Verbindung.