Staatsekretär Machnig: "Deutschland unterstützt die Ukraine bereits auf ihren Weg der politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung. Dieses Engagement möchten wir durch die Vertiefung unserer bilateralen Wirtschaftsbeziehungen ausbauen. Die Einrichtung einer Deutsch - Ukrainischen Industrie- und Handelskammer in Kiew kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Ihre Einrichtung ist ein Signal dafür, dass wir Handel und Investitionen zwischen unseren beiden Volkswirtschaften intensivieren möchten."
Mit der Unterzeichnung konnten die im Jahr 2013 begonnenen Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden. Die zukünftige Deutsch - Ukrainische Auslandshandelskammer (AHK Ukraine) wird die Aufgaben der bisherigen "Delegation der Deutschen Wirtschaft in Kiew" übernehmen. Sie wird fester Bestandteil des weltweiten Netzes der deutschen Auslandshandelskammern mit derzeit 130 Standorten in 90 Ländern. Die Kammer soll sich verstärkt um die Interessen und Bedürfnisse ukrainischer Unternehmen kümmern und diese bei der Nutzung des zum 1.1.2016 in Kraft tretenden Vertieften Kooperations- und Freihandelsabkommen (DCFTA) zwischen der EU und ihren Mitgliedstaaten und der Ukraine unterstützen. Die AHK Ukraine wird durch Mitgliedsunternehmen aus Deutschland und der Ukraine getragenen und finanziell aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstützt.
Deutschland ist drittwichtigster Handelspartner für die Ukraine und unterstützt den ukrainischen Reformprozess. Mit der ab dem 1. Januar 2016 geplanten vorläufigen Anwendung des Freihandelsteils des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der EU werden wichtige wirtschaftliche Wachstumsimpulse für die Ukraine erwartet.
Weitere Informationen:
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Weltkarte/Europa/ukraine.html