Internationaler Workshop zum Thema: Ukrainian Studies at German universities: practices, pitfalls and perspectives

Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die Notwendigkeit, das Fachwissen über die ukrainische Vergangenheit und Gegenwart zu stärken, drastisch vor Augen geführt: Die Zahl wissenschaftlicher und öffentlicher Veranstaltungen, die sich mit ukrainischen Themen befassen, ist seit dem 24. Februar 2022 exponentiell gestiegen. Dieser Workshop wird sich am Beispiel Deutschlands mit den jüngsten Entwicklungen und den Zukunftsperspektiven des interdisziplinären Feldes der Ukrainistik auseinandersetzen. Genauer gesagt verfolgt dieser Workshop ein dreifaches Ziel: 1) auf der Mikroebene wird über ausgewählte Beispiele von ukrainebezogenen Lehrerfahrungen an deutschen Universitäten oder anderen Bildungseinrichtungen diskutiert, die sowohl vor Ort als auch online seit dem Sommersemester 2022 durchgeführt worden sind 2) auf der Mesoebene werden bewährte Lehrpraktiken in den Geschichts-, Kultur-, Literatur-, Sozial- und Politikwissenschaften präsentiert und diskutiert 3) und auf der Makroebene wird die Situation an deutschen Universitäten mit der in anderen Ländern verglichen und es wird über Zukunftsperspektiven der interdisziplinären Ukrainistik in Deutschland und im Rahmen des breiteren Feldes der Osteuropastudien diskutiert. Durch den Einsatz verschiedener Formen des Austauschs – wissenschaftliche Präsentationen, kurze Inputs, Diskussionen und Arbeitsgruppen – will dieser Workshop qualitative Daten über die ukrainabezogene Lehrpraxis sammeln und auswerten, die wichtigsten Fallstricke und Probleme, die bisher an deutschen Universitäten aufgetreten sind, identifizieren und Ideen formulieren, wie die Verfassung der Ukrainistik in Deutschland nachhaltig verbessert werden könnte. Nicht zuletzt soll die Teilnahme ausgewählter Wissenschaftler:innen aus Kanada, Polen, dem Vereinigten Königreich und den USA die jüngsten Entwicklungen in Deutschland aus einer vergleichenden Perspektive betrachten.