Das Ziel des beantragten Kooperationsprojekts besteht im Aufbau einer Zusammenarbeit von empirisch Forschenden aus Deutschland, Österreich, Serbien, Kroatien und der Ukraine. Am Ende der 12-monatigen Zusammenarbeit soll ein EU-Verbundprojektantrag zur Aufklärung der Fragen von Effekten der Polarisierung und Funktionen der Instrumentalisierung der Diversifizierung von Sexualitätskulturen und Identitäten sowie der Ausweitung der EU-Richtlinien zur Wahrung der Menschenrechte von sexuellen Minderheiten im Kontext des sozialen Wandels, der Migrationsbewegungen und der EU-Osterweiterung konzipiert und im Rahmen des Programm Horizon 2020 / Europe beantragt werden. Diese Fragen sollen anhand umfassender Rekonstruktion von Diskursen in den fünf Ländern Europas mithilfe einer Makrolevel-Heuristik und einer Methodentriangulation beantwortet werden. Das Ergebnis des geplanten EU-Projektvorhabens soll eine ländervergleichende Studie darstellen, die auf dem aktuellen Forschungsstand ein Desiderat darstellt und somit ein in mehrfacher Hinsicht innovatives Projekt begründet. Dem Erfolg der Kooperation soll die Durchführung von zwei Workshops zur Sondierung der Forschungslagen in den jeweiligen Ländern sowie zur Vermittlung und Angleichung der Kennnisse von Methoden qualitativer empirischer Sozialforschung dienen. Die Kooperation trägt somit auch zum Ausbau und der Stärkung des Europäischen Forschungsraums in Richtung der neuen EU-Länder sowie den Ländern Östlicher Partnerschaft bei.
Polarisierung der Gesellschaft am Beispiel der Ausweitung der EU-Richtlinien zur Wahrung der Menschenrechte von sexuellen Minderheiten
Laufzeit:
01.12.2020
- 30.11.2021
Förderkennzeichen: 01DK20056
Koordinator: Georg-August-Universität Göttingen - Fakultät für Sozialwissenschaften - Institut für Diversitätsforschung
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Ukraine
Themen:
Förderung
Geistes- und Sozialwiss.