StartseiteLänderEuropaVereinigtes Königreich (Großbritannien)Stadt und Universität Vechta beteiligen sich an transnationalem EU-Förderprogramm Interreg

Stadt und Universität Vechta beteiligen sich an transnationalem EU-Förderprogramm Interreg

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Universität Groningen und Kommunen aus den Niederlanden, Belgien, Dänemark und Großbritannien sind Kooperationspartner im Projekt „Like!“

Nach der Bewilligung des Antrags durch das Auswahlkomitee kann das EU-Förderprojekt „Like! Building a Local Digital Innovation Culture” unter Beteiligung von Stadt und Universität Vechta starten. Die Bewerbung war Anfang des Jahres eingereicht worden. Über eine Laufzeit von drei Jahren wird das Projekt mit einer Gesamtfördersumme von über 2,1 Millionen Euro vom EU-Rahmenprogramm „Interreg B Nordsee“ gefördert.

Die Stadt Vechta beteiligt sich als erste Kommune im Landkreis Vechta an einem Interreg-Projekt. Die Universität weitet mit der Beteiligung ihre Teilnahme an internationalen Forschungsprogrammen aus. Beide Institutionen sind als einzige deutsche Vertreter im Projekt „Like!“ dabei.

Ziel des Projektes „Like!“ ist es, innovative digitale Lösungen zur Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen zu schaffen. Das bedeutet in der Umsetzung: Aktuelle Forschungsergebnisse der Universität Vechta und der Rijksuniversiteit Groningen treffen auf konkrete Herausforderungen der Stadtverwaltung.

Der Präsident der Universität Vechta, Prof. Dr. Burghart Schmidt, und Bürgermeister Helmut Gels freuen sich auf die dreijährige Kooperation. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Vechta ist uns seit jeher wichtig“, so Universitätspräsident Schmidt. „Ich freue mich daher besonders, dass diese auch in der transnationalen Vernetzung mit Partnern im Nordseeraum Früchte trägt und Stadt und Universität Vechta international sichtbar sind.“ Auch Bürgermeister Gels sieht einen klaren Mehrwert in der Zusammenarbeit: „Die Universität Vechta ist für uns ein wertvoller Projektpartner. Sie bietet den wissenschaftlichen Rahmen für das Projekt und wird konkrete Lösungen aufzeigen, die wir in der Praxis erproben. Die Zusammenarbeit hat bereits in der Vorbereitung hervorragend geklappt.“

Internationale Praxispartner sind die Stadt Rotterdam und die Provinz Drenthe in den Niederlanden, die Kommune Aalborg in Dänemark, der Angus Council in Schottland, der Suffolk County Council in England und die Stadt Roeselare in Belgien. Die Leitung des Projektes obliegt der Stadt Groningen.

Juliette Braun und Christina Rasche von der kommunalen Wirtschaftsförderung der Stadt Vechta erläutern den internationalen Ansatz: „Kommunen stehen auf internationaler Ebene vor ähnlichen Herausforderungen – und gehen diese unterschiedlich an. Ziel der Zusammenarbeit ist es, voneinander zu lernen und international anwendbare Lösungen zu entwickeln.“ Diese sollen durch das Einbeziehen lokaler Akteure auf regionale Anforderungen zugeschnitten werden können. Das bedeutet: Die Projektpartner werden in ihrer Region eng mit BürgerInnen, Unternehmen und Interessensverbänden zusammenarbeiten.

Im Rahmen des Projektes wird sich die Stadt Vechta vor allem mit digitalen Lösungen für den nachhaltigen und effizienten Umgang mit knappen Flächen beschäftigen. Eng kooperieren wird die Stadt mit drei Einrichtungen der Universität Vechta: Dem Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten in Person von apl. Prof. Dr. Karl Martin Born, dem Fach „Management sozialer Dienstleistungen“ unter Führung von Prof. Dr. Vanessa Mertins sowie dem Team des „Zentrums für Vertrauensforschung“ unter Leitung von Prof. Dr. Martin Schweer. Letzterem geht es vor allem um die Nutzung der digitalen Instrumente, die Like! hervorbringen will: Wie aufgeschlossen sind Menschen gegenüber neuen Techniken, was lassen sie im Kontext öffentlicher Dienstleistungen zu, was nicht? Wie lassen sich Unsicherheiten abbauen und welche Faktoren tragen dazu bei, das Vertrauen in die neuartigen Prozesse der Digitalisierung zu fördern?

In einem ersten Schritt wird das Konsortium zusammenkommen, um sich über die nächsten Aktivitäten im Projektverlauf zu verständigen. Danach beginnt die Zusammenarbeit mit den internationalen Partnern.

Quelle: Universität Vechta / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Belgien Dänemark Niederlande Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Dienstleistungsforschung Bildung und Hochschulen

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