StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Europäische Union fördert von der Medizinischen Hochschule Hannover koordiniertes Netzwerk für seltene Erkrankungen

Europäische Union fördert von der Medizinischen Hochschule Hannover koordiniertes Netzwerk für seltene Erkrankungen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Jedes 3000. Neugeborene in Deutschland ist an Mukoviszidose erkrankt, auch Cystische Fibrose genannt. Das europäische Netzwerk für seltene Erkrankungen INSTINCT koordiniert von der Medizinischen Hochschule Hannover widmet sich der Suche nach neuen Wirkstoffen für diese seltene Erkrankung. Die Europäische Union fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro.

Seit dem 1. Juni 2016 forschen acht Partner aus Deutschland, Italien, Kanada, den Niederlanden und Portugal im sogenannten E-Rare-Netzwerk für seltene Erkrankungen  INSTINCT (Induced pluripotent stem cells for identification of novel drug combinations targeting cystic fibrosis lung and liver disease) nach neuen Wirkstoffkombinationen. Koordiniert wird das Projekt von Professor Dr. Ulrich Martin, Leibniz Forschungslaboratorien für Biotechnologie und künstliche Organe (LEBAO) und Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die Europäische Union fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro. Für ihre Forschungsarbeiten erhält die MHH davon 300.000 Euro.

Ziel des europäischen Netzwerks INSTINCT ist es, neue Wirkstoffverbindungen zu identifizieren, diese sinnvoll zu kombinieren und schließlich an verschiedenen Geweben zu testen, die auf einzelne Patienten zugeschnitten sind. Die identifizierten Verbindungen wollen die Forscher dann mit Hilfe unterschiedlicher Testsysteme auf ihre Wirkung untersuchen und anschließend deren Wirkmechanismus aufklären.

An dem Projekt beteiligt sind die MHH, der Exzellenzcluster REBIRTH (Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie) sowie der Standort Hannover des Deutschen Zentrums für Lungenforschung BREATH, die Universität Lissabon in Portugal, das italienische Institut Giannina Gaslini in Genua, das niederländische Erasmus MC in Rotterdam sowie das Hospital for Sick Children in Toronto und die McGill Universität in Montreal, Kanada.

Quelle: Medizinische Hochschule Hannover / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Italien Kanada Niederlande Portugal Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Lebenswissenschaften

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