StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Ruhr-Universität Bochum koordiniert Erasmus+-Projekt zu digitaler Transformation in Unternehmen

Ruhr-Universität Bochum koordiniert Erasmus+-Projekt zu digitaler Transformation in Unternehmen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Gemeinsam mit Partnern aus Bulgarien, Griechenland und Ungarn erarbeitet und testet die Ruhr-Universität Bochum ein Trainingsprogramm für Digitale Coaches, die Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Geschäftsmodellen unterstützen.

Lernfabriken helfen heutzutage, in der Ausbildung digitale Kompetenzen zu erwerben. Einheitliche Qualitätsstandards für die Lernfabriken und Qualifizierungsprogramme für die Bildungsverantwortlichen im Bereich Digitalisierung fehlen bislang jedoch. Das soll das neue internationale Projekt „Digitaler Coach“ ändern, das die Europäische Union seit September 2020 für drei Jahre mit 450.000 Euro im Programm „Erasmus plus – Strategische Partnerschaften“ fördert und von der Ruhr-Universität Bochum geleitet wird.

Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, wie die erforderlichen Kompetenzen gefördert werden können, um die digitale Transformation in Unternehmen oder Organisationen zu gestalten. Dazu entwickelt das Projektteam ein Trainingsprogramm für Digitale Coaches. Es besteht aus diversen Selbstlernmodulen, bspw. zu Qualitätsmanagement als Grundlage der Digitalisierung in Unternehmen. Es richtet sich an Personen, die in der Aus- und Weiterbildung tätig sind, und vereint zwei bereits etablierte Konzepte: Lernfabriken und das in Bochum vom Lehrstuhl für Produktionssysteme entwickelte Reifegradmodell „Adaption“. Dieses unterstützt Unternehmen dabei zu bestimmen, wo im Prozess der digitalen Transformation sie aktuell stehen sowie welche konkreten Maßnahmen zu ergreifen sind. Das Reifegradmodell stellt Soll- und Ist-Zustand gegenüber und zeigt dadurch Stärken und Weiterentwicklungsbedarfe hinsichtlich digitaler Kompetenzen von Unternehmen auf.

Im Rahmen des neuen Forschungsprojekts soll das Modell in ausgewählten Ausbildungsbetrieben in verschiedenen EU-Ländern weiterentwickelt, erprobt und implementiert werden. Darüber hinaus erarbeiten die Projektpartner Qualitätsstandards für Lernfabriken. Diese bieten Interessierten die Möglichkeit, digitale Kompetenzen zu erwerben

Digitale Coaches sollen in Zukunft Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Geschäftsmodellen unterstützen. Sie sollen insbesondere das Denken aus Kundenperspektive sowie branchenübergreifendes Denken fördern und agiles Prozessdenken unter Einbindung aller Prozessbeteiligten verbreiten. Ein zentrales Ziel ist außerdem, die Akzeptanz von digitalen Strategien zu fördern.

Für das Projekt kooperiert die RUB mit den Industrie- und Handelskammern aus Pécs (Ungarn), Heraklion (Griechenland) und Gabrowo (Bulgarien) sowie der Budapester Universität für Technologie und Wirtschaft (Ungarn) und der Universität Patras (Griechenland). Außerdem ist eine Unternehmensberatung aus Heraklion beteiligt.

Quelle: Ruhr-Universität Bochum via IDW Nachrichten Redaktion: von Sarafina Yamoah, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Bulgarien Deutschland Griechenland Ungarn EU Themen: Berufs- und Weiterbildung Information u. Kommunikation

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