StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)EU-Haushalt: Kommission schlägt Verdopplung der Erasmus-Mittel vor

EU-Haushalt: Kommission schlägt Verdopplung der Erasmus-Mittel vor

Berichterstattung weltweit

Die Kommission schlägt für den nächsten langfristigen EU-Haushalt 2021-2027 vor, die Mittel für das Erasmus-Programm auf 30 Mrd. EUR zu verdoppeln.

Das Programm bietet bereits jetzt mehreren Millionen junger Menschen in Europa die Möglichkeit, im Ausland zu studieren, eine Ausbildung zu absolvieren oder Lernerfahrungen zu sammeln – dabei erweitern sie ihren Horizont, entwickeln ein Bewusstsein für Europa und verbessern gleichzeitig ihre Zukunftschancen auf dem Arbeitsmarkt. Dank einer Aufstockung der Programmmittel auf das Doppelte könnte das Programm wichtige politische Ziele wie die Schaffung eines europäischen Bildungsraums bis 2025, die Ermächtigung junger Menschen und die Förderung einer europäischen Identität durch Jugend-, Bildungs- und Kulturpolitik noch wirksamer unterstützen.

Die Kommission schlägt daher vor, den Erasmus-Haushalt im Zeitraum 2021-2027 auf 30 Mrd. EUR zu erhöhen; davon sollen 25,9 Mrd. EUR in die allgemeine und berufliche Bildung, 3,1 Mrd. EUR in den Jugendbereich und 550 Mio. EUR in den Sport fließen.

Ziele des Kommissionsvorschlags sind:

  • eine Erhöhung der Zahl der Begünstigten: Durch die Verdopplung des Programmhaushalts können im Zeitraum 2021-2027 bis zu 12 Millionen Menschen unterstützt werden – drei Mal so viele wie im laufenden Finanzierungszeitraum. Zu den Zielgruppen gehören Schüler, Hochschulstudierende, Auszubildende, Lehrkräfte, Ausbilder, Jugendarbeiter, Sporttrainer, aber auch Lernende in der beruflichen Bildung sowie Lehrkräfte in der Erwachsenenbildung, zum Beispiel Teilnehmer an ErasmusPro.
  • Einbeziehung von Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft: Dank neuer Formate und eines vereinfachten Zugangs für kleinere und Basisorganisationen wird es für Menschen aus benachteiligten Verhältnissen einfacher, an dem neuen Programm teilzunehmen.
  • Stärkung der Beziehungen zum Rest der Welt: Mobilität und Zusammenarbeit mit Drittländern werden dank einer Kombination aus physischer, gemischter und virtueller Mobilität gefördert.
  • Fokus auf in die Zukunft gerichtete Fachbereiche: Der Ausbau des Programms erlaubt es, mehr Aufmerksamkeit auf Fachbereiche wie erneuerbare Energien, die Bekämpfung des Klimawandels, Umwelttechnik, künstliche Intelligenz oder Design zu richten.
Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Fachkräfte Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen

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