StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Europäische Südsternwarte: Grundsteinlegung für das Großteleskop E-ELT in Chile

Europäische Südsternwarte: Grundsteinlegung für das Großteleskop E-ELT in Chile

Berichterstattung weltweit

Am Freitag den 26. Mai 2017 findet auf dem Cerro Armazones, einem 3048 Meter hohen Berggipfel im Norden Chiles die Grundsteinlegung für das größte Teleskop der Welt für sichtbares Licht statt.

Das European Extremely Large Telescope E-ELT ist ein revolutionäres neues, bodengebundenes Teleskop, das einen Hauptspiegel mit 39 Metern Durchmesser besitzen und damit das größte optische/nahinfrarote Teleskop der Welt sein wird. Es wird sich einigen der größten astronomischen Herausforderungen unserer Zeit annehmen, darunter die Entdeckung und das Studium von erdähnlichen Exoplaneten, die Beobachtung der allerersten Sterne und Galaxien, um unsere Ursprünge zu erforschen, und die Natur der Dunklen Materie und der Dunklen Energie untersuchen.

Die Bauarbeiten am ELT-Standort begannen im Juni 2014 und nun, da die Zufahrtsstraße und die Nivellierung des Gipfels abgeschlossen sind, können die Arbeiten an der Kuppel selbst beginnen. Vor einem Jahr hat die Europäische Südsternwarte ESO einen Vertrag für den Bau der E-ELT-Kuppel und der Teleskopstruktur unterzeichnet. Dies war der größte Auftrag, der jemals von der ESO vergeben wurde und außerdem auch der größte Vertrag, den es bislang in der bodengebundenen Astronomie gibt. Das "Erste Licht" soll das ELT im Jahr 2024 einfangen.

Medienvertreter können an der Grundsteinlegung teilnehmen und Interviews mit hochrangigen Vertretern sowohl von den chilenischen Behörden als auch von Industrieunternehmen und mit den Wissenschaftlern und Ingenieuren führen, die an der Errichtung des Riesenteleskops beteiligt sind. Die Zeremonie beginnt um 13:30 Uhr Ortszeit und wird voraussichtlich um 15:30 Uhr enden. Der Grundstein wird von der Präsidentin der Republik Chile, Ihrer Exzellenz Michelle Bachelet Jeria, gelegt werden. Um an der Zeremonie teilzunehmen, müssen sich ausgewiesene Vertreter der Medien anmelden.

Quelle: Max-Planck-Institut für Astronomie / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Chile EU Themen: Infrastruktur Grundlagenforschung

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