Nach sechs Monaten intensiver Gespräche mit den Mitgliedstaaten, dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission wurde ein Abkommen erreicht. „Obwohl alle Parteien an einer zeitigen Lösungsfindung interessiert waren, haben die Verhandlungen länger als erwartet gedauert. Alle Parteien haben der Grundrichtung des Vorschlags zugestimmt, aber die Inhalte des vorgeschlagenen Instruments haben nicht die Interessen und Erwartungen der Mitgliedstaaten erfüllt. Wir freuen uns über das Ergebnis; viele Menschen haben viel Zeit und Arbeit in den Erfolg dieses Projekts gesteckt“, so Bildungsberaterin Ülle Kurvits, eine der führenden Unterhändlerinnen für den Europass-Rahmen.
Mit der geplanten Europass-Plattform soll möglichst bald ein zentralisierter Zugangspunkt für die Erstellung von Lebensläufen, Selbstbewertung von Kenntnissen, Nutzung eines E-Portfolios für die Verwahrung von Zertifikaten und Urkunden, Jobsuche und Auskunft über Ausbildungsmöglichkeiten in Europa eingerichtet werden. Ziel des neuen Portals ist die Verwendung moderner E-Tools zur Dokumentierung und Präsentation von Fähigkeiten und Qualifikationen sowie für eine Übersicht von Bildungs- und Arbeitserfahrung. So soll die Bildungs- und Arbeitsmobilität in ganz Europa gestärkt werden.
Das Europäische Parlament wird den meisten Vorschlägen der Mitgliedstaaten zustimmen und sicherstellen, dass sie zur Konzipierung des Projekts beitragen und jenes implementieren. Die Europäische Kommission wird Anfang 2018 mit der Entwicklung der Europass-Plattform beginnen.