StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Bekämpfung von Wurminfektionen im subsaharischen Afrika: Start des EU-geförderten Projekts eWHORM

Bekämpfung von Wurminfektionen im subsaharischen Afrika: Start des EU-geförderten Projekts eWHORM

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Afrikanische und europäische Partnereinrichtungen bündeln im Rahmen des Projekts "eWHORM – Enabling the WHO-Road Map 2030" ihre Kräfte, um gemeinsam den Fahrplan 2021-2030 für vernachlässigte Tropenkrankheiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umzusetzen und die mit Wurminfektionen verbundene Krankheitslast zu reduzieren.

Das am 01.04.2023 gestartete Verbundprojekt eWHORM wird mit 7,9 Millionen Euro aus dem EDCTP-Programm (European and Developing Countries Clinical Trials Partnership) der Europäischen Union und weiteren 3,4 Millionen Euro von der Schweizer Regierung über die nächsten fünf Jahre finanziert.

Von Wurminfektionen (Helminthiosen) sind weltweit etwa 1,5 Milliarden Menschen betroffen. Damit gehören sie zu den häufigsten Infektionen beim Menschen. Trotz erheblicher Fortschritte bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Wurmerkrankungen haben sich viele bestehende Medikamente als problematisch in Bezug auf Wirksamkeit, Behandlungsdauer und Sicherheit erwiesen. Darüber hinaus hat die chronische Unterinvestition in das Gesundheitswesen in Entwicklungsländern zu einer schlechten Infrastruktur und unzureichend ausgebildetem Fachpersonal geführt.

eWHORM zielt darauf ab, diese Probleme durch die Weiterentwicklung und Erprobung wirksamerer und sicherer Behandlungsoptionen anzugehen, die über verschiedene Arten parasitärer Würmer hinweg wirken. Innerhalb des Projekts sollen auch Gesundheitsfachkräfte ausgebildet werden, um die Diagnostik mehrerer Krankheiten in vier endemischen Ländern zu verbessern: der Demokratischen Republik Kongo, Gabun, Kamerun und Tansania. Von europäischer Seite sind Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Schweiz, Österreich und den Niederlanden an dem Projekt beteiligt. Das Projekt wird vom Universitätsklinikum Bonn koordiniert.

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Quelle: Deutsches Zentrum für Infektionsforschung via idw Nachrichten Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Gabun Kamerun Kongo, Demokratische Republik Tansania Niederlande Österreich Schweiz EU Global Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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