Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung machen zukünftige Fachkräfte fit für den internationalen Arbeitsmarkt. Ob Praktika, Aus- oder Weiterbildungen oder Auslandssemester: Mit dem „Europass Mobilität“ gibt es seit fast 15 Jahren ein Zertifikat, in dem die im Ausland erworbenen Kompetenzen beschrieben und europaweit vergleichbar dargestellt werden. Berufliche, organisatorische oder soziale Kompetenzen bis zu Sprach- und IT-Kenntnisse sind so für zukünftige Arbeitgeber in ganz Europa ersichtlich. Am 15. November wurde nun der 300.000ste Europass bei der Europass-Verleihung der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade vergeben. Damit ist Deutschland bereits seit 2005 Spitzenreiter in der Mobilität.
Die erhöhte Mobilität ist nicht zuletzt der Popularität des EU-Bildungsprogramms „Erasmus+“ zu verdanken, über das ein Großteil der Auslandsaufenthalte realisiert wird. Insgesamt mehr als zehn Millionen Menschen nahmen seit 1987 europaweit an „Erasmus+“ bzw. dessen Vorgängerprogrammen teil. Damit zukünftig noch mehr Lernende – besonders in der Berufsbildung – von wertvollen Auslandserfahrungen profitieren, unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Pläne der Europäischen Kommission, Erasmus+ in der nächsten Programmperiode deutlich auszubauen.
Der Europass wird durch die Europäische Union bereitgestellt und durch das Bundesbildungsministerium in Deutschland kofinanziert. Er umfasst neben dem Europass Mobilität noch vier weitere Dokumente: den Europass Lebenslauf, den Europass Sprachenpass, die Europass Zeugniserläuterungen sowie das Europass Diploma Supplement.