„Herzlichen Glückwunsch an das Team der Rosetta-Mission! Diese Mission ist ein Dreifach-Gewinn für die Forschung: Sie liefert neue Daten und Erkenntnisse über das Sonnensystem, sie demonstriert eindrucksvoll die europäische Zusammenarbeit in der Wissenschaft und sie lässt unzählige Menschen mit Hilfe der modernen Medien an ihrer Faszination hautnah teilhaben." Besonders erfreulich sei, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland so intensiv an der Mission mitgearbeitet haben.
An Bord der beiden Sondenteile befinden sich nach Angaben der europäischen Welttraumorganisation ESA insgesamt 21 Instrumente. Aus Deutschland waren unter anderem das vom BMBF gemeinsam mit den Ländern geförderte Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen sowie das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörende Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt.
Die Geschichte der Rosetta-Mission reicht ins Jahr 1984 zurück. Damals beschloss die Europäische Weltraumorganisation ESA eine Mission zu einem Kometenkern. Die Funde werden vor allem von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den ESA-Mitgliedsstaaten untersucht werden. Sie erhoffen sich bahnbrechende Erkenntnisse über die Entstehung des Universums, speziell unseres Sonnensystems. Es ist die erste Landung eines von Menschen entwickelten Flugkörpers auf einem Kometen und somit eine der großen raumfahrerischen Leistungen überhaupt.