StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Deutsch-polnisches Telemedizinprojekt startet in die Betriebsphase

Deutsch-polnisches Telemedizinprojekt startet in die Betriebsphase

Auf der Jahrestagung des Vereins Telemedizin in der Euroregion POMERANIA in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wurde am 11. April 2013 die dreijährige Investitionsphase nach Start des Projektes Anfang 2010 abgeschlossen, zeitgleich setzte die fünfjährige Betriebsphase ein.

„In den letzten drei Jahren wurden mit finanzieller Förderung der Europäischen Union und unter Federführung des Wirtschaftsministeriums MV 3,5 Millionen Euro auf deutscher Seite investiert“, informierte heute der Vereinsvorsitzende und Greifswalder Radiologe Prof. Norbert Hosten.

Insgesamt 19 Krankenhausstandorte in Vorpommern und Nordbrandenburg wurden mit modernster IT-Infrastruktur für Einzelprojekte wie die Telepathologie, Teleurologie und Telestroke ausgestattet. „Mit dem Abschluss der Investitionsphase beginnt nun die fünfjährige Betriebsphase“, kündigte Hosten an. „Die grenzüberschreitende Arbeit im Telemedizinnetz der Euroregion POMERANIA wird inzwischen deutschlandweit als beispielhaft anerkannt und soll jetzt den Patienten verstärkt direkt zugutekommen.“

In Kürze soll beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern die erste Telestrokeverbindung für Patienten mit Verdacht auf einen Schlaganfall aufgenommen werden. Weitere konkrete telemedizinische Untersuchungen laufen bereits oder stehen vor dem Beginn. In einer aktuellen Broschüre stellt sich das Netzwerk Telemedizin in seinen Strukturen, Partnern und einzelnen Behandlungsfeldern vor.

Hintergrund

Das INTERREG IV A-Programm der Europäischen Union verfolgt mit dem grenzüberschreitenden Projekt „Telemedizin Euroregion POMERANIA“ das Ziel, die medizinische Versorgung in dem dünn besiedelten Fördergebiet zu verbessern. Seit 2002 finanziert die EU Telemedizin-Projekte in Vorpommern. Wegen des Erfolgs, insbesondere der Telepathologie und Teleradiologie, wurde die Förderung schrittweise erweitert. Seit drei Jahren wird die neue Etappe der Modellregion mit 35 Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Polen mit 11,4 Millionen Euro unterstützt und auf weitere medizinische Fachbereiche ausgeweitet. Das umfasst unter anderem die Tele-HNO, Teleophthalmologie (Augen), Tele Stroke Network (Schlaganfall) sowie die Teleurologie.

Kontakt

Prof. Dr. med. Norbert Hosten
Vorsitzender des Vorstands
Telemedizin Euroregion POMERANIA e.V.
Ferdinand-Sauerbruch-Straße
17475 Greifswald
T +49 3834 86-69 60
E hosten(at)uni-greifswald.de

und

Geschäftsstelle
Telemedizin Euroregion POMERANIA e.V.
Ferdinand-Sauerbruch-Straße
17475 Greifswald
T +49 3834 86-190 75
E info(at)telepom.eu
http://www.telepom.eu

Quelle: IDW Nachrichten / Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Polen Themen: Lebenswissenschaften Information u. Kommunikation

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