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Drehscheibe für die Materialforschung: EU-Projekt ReMade@ARI startet unter Koordination des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Um Produkte in der Entwurfphase nachhaltiger zu gestalten, hat sich das Forschungsinfrastrukturprojekt ReMade@ARI das Ziel gesetzt, neue Materialien mit hoher Recyclingfähigkeit bei gleichzeitig wettbewerbsfähigen Funktionalitäten zu entwickeln. Dafür wollen die beteiligten Einrichtungen unter Koordination des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) das Potential von mehr als 50 analytischen Forschungsinfrastrukturen in ganz Europa nutzen.

Das europaweite Netzwerk ReMade@ARI (Analytical Research Infrastructures) wird der Ansprechpartner für alle Branchen und Forschungsbereiche, in denen neue Produkte im Sinne der Kreislaufwirtschaft entwickelt werden. Dr. Stefan Facsko, der wissenschaftliche Koordinator des Projektes erklärt die Vorgehensweise dazu folgendermaßen:

„Wir stellen Forschenden, die sich mit der Entwicklung wiederverwertbarer Materialien beschäftigen, Analyseinstrumente zur Verfügung, um die Zusammensetzung und Struktur der Materialien in hohem Detaillierungsgrad bis zu atomarer Auflösung zu untersuchen. Dafür werden verschiedenste Analysemethoden unter Nutzung von Photonen, Elektronen, Neutronen, Ionen, Positronen und stärkster Magnetfelder in geeigneter Kombination zum Einsatz kommen.“

Angesprochen werden sollen dabei insbesondere die Forschenden in jenen Forschungsbereichen, in denen das volle Potential der Forschungsinfrastrukturen bislang noch nicht ausgeschöpft wird. ReMade@ARI ist dabei eine Art Drehscheibe für die Materialforschung, die einen substanziellen Einfluss auf die Ausweitung der Kreislaufwirtschaft haben wird. Insgesamt sind 40 Partner des ARIE-Netzwerks aller analytischen Forschungsinfrastrukturen in Europa an dem Projekt beteiligt. Allein das HZDR bringt drei große Nutzeranlagen ein: Das Ionenstrahlzentrum (IBC), das Hochfeld-Magnetlabor Dresden (HLD) und die Positronenstrahlenquelle (pELBE).

Das Projekt wird mit insgesamt 13,8 Millionen Euro von der EU gefördert. Die Projektkoordination liegt beim HZDR.

Quelle: Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf Redaktion: von Henry Hensel, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Netzwerke Physik. u. chem. Techn. Umwelt u. Nachhaltigkeit

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