StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)ERASMUS feiert 25 Jahre mit Rekordzahlen

ERASMUS feiert 25 Jahre mit Rekordzahlen

Das ERASMUS-Programm der Europäischen Union feiert 2012 seinen 25. Geburtstag. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der in Deutschland für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Aufgaben einer Nationalen Agentur für ERASMUS wahrnimmt, wird das Jubiläum mit einer Serie von neun Regionalkonferenzen sowie einer nationalen Tagung am 14. und 15. Juni in Bonn feiern. Dann kann bereits der vierhunderttausendste deutsche ERASMUS-Studierende geehrt werden.

Für das letzte Hochschuljahr 2010/2011 meldet der DAAD neue Rekordzahlen: Erstmals haben mehr als 25.000 Studierende aus Deutschland mit dem ERASMUS-Programm in 30 anderen europäischen Ländern einen Teil ihres Studiums absolviert. Dazu kommen über 5.000 Studierende, die mit ERASMUS ein Auslandspraktikum machen konnten. Mit insgesamt 30.274 geförderten Studierenden (1.420 mehr als im Vorjahr) erreicht das Programm damit in Deutschland einen neuen Höchststand.

Außerdem haben 3.000 deutsche Dozenten mit ERASMUS an einer ausländischen Hochschule unterrichtet und fast 700 Hochschulvertreter nahmen an einer Weiterbildungsmaßnahme im Ausland teil. ERASMUS ist das weltweit bekannteste Mobilitätsprogramm der Europäischen Union. Es ermöglicht Studierenden ein Auslandsstudium und Praktika von drei bis zwölf Monaten in bisher 31 Teilnahmeländern (27 EU-Länder sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und Türkei); nun auch in Kroatien und in der Schweiz. In Deutschland haben sich 2010/11 über 300 Hochschulen und 14 Hochschulkonsortien an ERASMUS beteiligt. Die meisten Studierenden, die mit ERASMUS ein Teilstudium im Ausland absolvierten, kamen von der Ludwig-Maximilians-Universität München (651 Geförderte), der Universität Mainz (615) und der Universität Münster (578).

Die gefragtesten Zielländer der deutschen ERASMUS-Studierenden waren beim Auslandsstudium Spanien (4.977 oder 19,8 Prozent), Frankreich (4.555 oder 18,1 Prozent) und Großbritannien (3.053 oder 12,1 Prozent). Praktikanten zog es vor allem nach Großbritannien (1.115 oder 21,9 Prozent), Spanien (977 oder 19,2 Prozent) und Frankreich (673 oder 13,2 Prozent). Am mobilsten zeigten sich die Studierenden der Sozial-, Wirtschafts-, und Rechtswissenschaften – sowohl beim Auslandsstudium (10.309 oder 41,0 Prozent) als auch beim Auslandspraktikum (1.865 oder 36,6 Prozent). Rund 70 Prozent der deutschen ERASMUS-Geförderten studieren in Bachelor- oder Masterprogrammen.

Zum Jubiläum erscheinen zwei Publikationen des DAAD: Der Band "Mit ERASMUS im Ausland lernen und lehren" beschreibt die Erfolge und Wirkungen des Programms in Deutschland aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Band "Dem Ziel näher gekommen" berichten ERASMUS-Alumni, die inzwischen interessante Positionen in Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft und Politik einnehmen, über Wert und Wirkung des Auslandsaufenthalts für die persönliche Entwicklung – von der Solo-Cellistin an der New Yorker Metropolitan Opera über den Filmregisseur in Berlin und den Abgeordneten im Europaparlament bis zum Chefdesigner von Mercedes-Benz. Die Publikationen können im Internet unter http://www.eu.daad.de/jubilaeum heruntergeladen werden. Außerdem stellt das DAAD-Magazin die Portraitierten alle zwei Wochen in einer Serie vor: http://www.daad-magazin.de/19931/index.html.

Kontakt:
Dr. Siegbert Wuttig
Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD
Tel.: 0228 - 882-349
E-Mail: wuttig(at)daad.de

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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