Die Ergebnisse zum EU-Kompetenzpakt leisten einen bedeutenden Beitrag zum Europäischen Jahr der Kompetenzen. Der Kompetenpakt bringt Industrie, Sozialpartner, Bildungseinrichtungen, Behörden, Arbeitsämter und weitere Akteure aus verschiedenen Sektoren zusammen und bietet somit ein ganzheitliches Konzept zur Bewältigung von Herausforderungen und Qualifikationsdefiziten. Das ist vor allem in einer sich rasch wandelnden Arbeitswelt und für den ökologischen und digitalen Wandel von Bedeutung. Über 80 Prozent der befragten Mitglieder des Paktes heben seine Bedeutung für konkrete Schulungsangebote in ganz Europa hervor.
Bislang haben sich 1.500 Organisationen dem Kompetenzpakt angeschlossen. In strategischen Bereichen wie erneuerbare Energien, Pflege und Mikroelektronik wurden 18 groß angelegte Kompetenzpartnerschaften gegründet. Somit wurde für jedes industrielle Ökosystem der EU-Industriestrategie mindestens eine groß angelegte Kompetenzpartnerschaft eingerichtet. Alle Partnerschaften haben sich verpflichtet, in den kommenden Jahren Schulungen für gut 10 Millionen Menschen anzubieten.
Die Paktmitglieder berichteten aus ihren Bereichen über eine konsequentere Nachverfolgung der benötigten Kompetenzen, ein breiteres Kursangebot und die Umsetzung inklusiverer Maßnahmen zur Förderung von Kompetenzen. In Kompetenzpartnerschaften oder Netzwerken wie Industrieclustern haben 21.500 Interessenträger Initiativen zum Ausbau von Kompetenzen entwickelt und mit ihren Werbe- und Sensibilisierungsmaßnahmen europaweit 19 Millionen Menschen erreicht.
Zum Nachlesen
- Europäische Kommission (05.06.2023): Kompetenzpakt verhalf bereits 2 Millionen Menschen zu Fortbildungen und Umschulungen
- Europäische Kommission: Pact for Skills annual report 2022
- Europäische Kommission: Pact for Skills