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Europäische Kommission: Ergebnisse der Konsultation zum Forschungsrahmenprogramm veröffentlicht

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission hat Einzelheiten zu den Ergebnissen der jüngsten Konsultation zu der bisherigen, aktuellen und künftigen Umsetzung der EU-Forschungsrahmenprogramme veröffentlicht.

Über eine öffentliche Online-Konsultation zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der europäischen Rahmenprogramme für Forschung und Innovation hatte die Europäische Kommission Interessengruppen und Einzelpersonen aufgefordert, ihre Ansichten über die Wirksamkeit von Horizont 2020 und Horizont Europa mitzuteilen und zur Gestaltung der Leitlinien des nächsten strategischen Plans von Horizont Europa 2025 - 2027 beizutragen. Die Konsultation wurde am 23. Februar 2023 abgeschlossen, nachdem sie 12 Wochen lang geöffnet war. Am 19. April wurden die Ergebnisse des Teils der Konsultation veröffentlicht, in dem die Antworten zu den Leitlinien für den nächsten Strategieplan gesammelt wurden.

Beteiligung

Insgesamt gingen 2.788 Beiträge zu der Konsultation ein, von denen die meisten alle drei Abschnitte der Konsultation abdeckten – die drei Abschnitte befassten sich mit den bisherigen Ergebnissen von Horizont 2020 und Horizont Europa sowie zur zukünftrigen Ausrichtung im Rahmen des zweiten Strategischen Plans 2025-27 für Horizont Europa. Neben den Antworten auf die Fragen der Konsultation reichten Interessengruppen 265 Positionspapiere ein. Die meisten Rückmeldungen zur Konsultation kamen aus Italien (13%), gefolgt von Deutschland mit 11 Prozent. Fast die Hälfte der Einreichungen kamen von Universitäten oder Forschungseinrichtungen.

Auf der Konsultationsseite stehen Analysen zur Beteiligung an der Konsultation sowie eine anonymisierte Liste der Antworten zur Verfügung. Zudem wurde eine ausführlichere Zusammenfassung der Konsultationsantworten in Form einer Synopse veröffentlicht, in der verschiedene Punkte ausführlicher analysiert werden.

Highlights der Synopse

Die Befragten erwarten vor allem in den Bereichen Gesundheit, Energie, Klima, Nachhaltigkeit, Technologie und Digitalisierung wichtige Entwicklungen und Lösungen durch Forschung und Innovation in den nächsten 10 Jahren. Die Top-3-Antworten auf die Frage nach den größten gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden 10 Jahre waren Klimawandel, Energieversorgung und Biodiversitätsverlust.

Der Bericht enthält zudem eine Aufstellung der wissenschaftlichen Bereiche nach Clustern, die nach Meinung der antwortenden Personen zukünftig in Horizont Europa priorisiert werden sollten, um Europa an der Spitze des internationalen wissenschaftlichen Wettbewerbs zu halten.

Andere Bereiche, die in der Zusammenfassung behandelt werden, umfassen Rückmeldungen zu Synergien, den EU-Missionen und den Horizont Europa Partnerschaften. Den Strategischen Plan, eine Neuheit in Horizont Europa, hielten viele der Befragten für zu komplex und wünschten sich, dass er zugänglicher gestaltet würde. Zu den Missionen merkten mehrere Befragte an, dass ihr Mehrwert noch unklar und schwer zu bewerten sei.

Nächste Schritte

Die Ergebnisse der Konsultation werden bei der aktuellen Entwicklung des nächsten Strategischen Plans für Horizont Europa für 2025-27 berücksichtigt. Zum Strategischen Plan wird die Europäische Kommission voraussichtlich im nächsten Monat ein erstes Analysedokument veröffentlichen. Weiterhin werden die Ergebnisse in die für Ende 2023 geplante Veröffentlichung zur Ex-post-Evaluierung von Horizont 2020 und in die Ende 2024 erwartete Zwischenevaluation von Horizont Europa einfließen.

Zum Nachlesen

Quelle: Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi), Europäische Kommission Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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