Der ERC hat die Vergabe von 400 Starting Grants an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ganz Europa bekannt gegeben. Die Grants in Höhe von insgesamt 628 Millionen EUR unterstützen Spitzenforschung in einem breiten Spektrum, von der Medizin und Physik bis hin zu den Sozial- und Geisteswissenschaften. Sie helfen Forschenden, die am Anfang ihrer Karriere stehen, ihre eigenen Projekte zu starten, Teams zu bilden und ihre besten Ideen zu verfolgen. Forschende in Deutschland stehen mit 87 Projekten an erster Stelle. Danach folgen Einrichtungen aus Frankreich (50), den Niederlanden (44) and dem Vereinigten Königreich (32).
Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber werden ihre Projekte an Universitäten und Forschungszentren in 24 europäischen Ländern durchführen, wobei 44 Nationalitäten vertreten sind, insbesondere Forschende aus Deutschland (66), Italien (57), Frankreich (32) und den Niederlanden (27). Vierzehn Europäerinnen und Europäer, die derzeit in den USA leben, werden ihre vom ERC geförderten Projekte in Europa durchführen.
Für diesen Wettbewerb wurden über 2.696 Vorschläge eingereicht, die von Gremien renommierter Forschenden aus der ganzen Welt geprüft wurden. Die Erfolgsquote lag insgesamt bei 14,8 Prozent. Mit den Finanzhilfen werden voraussichtlich mehr als 2.600 Arbeitsplätze für Postdoktorandinnen, Doktoranden und andere Mitarbeitende der Gasteinrichtungen geschaffen.
Rund 43 Prozent der Stipendien gingen an Forscherinnen, ein Anstieg gegenüber der Quote von 39 Prozent im Jahr 2022. Seit 2007 wurden im Rahmen der Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Starting Grants mehr als 58.000 Vorschläge eingereicht. Seitdem ist die Zahl der von Frauen eingereichten Vorschläge von rund 30 Prozent auf über 40 Prozent gestiegen.
Zum Nachlesen
- Vertretung in Deutschland der Europäischen Kommission (05.09.2023): Europäischer Forschungsrat: 400 Projekte von Spitzenforschern werden gefördert, Deutschland prominent vertreten mit 87 Projekten