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Gesundheitsrisiken durch Umwelthormone: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung koordiniert neues EU-Forschungsprojekt ENDOMIX

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) koordinierte EU-Forschungsprojekt ENDOMIX, das am 1. Januar 2024 startete, untersucht versteckte Gesundheitsrisiken durch Umwelthormone. Das Projekt wird mit rund 7 Millionen EUR durch das EU-Rahmenprogramm Horizont Europa gefördert.

Umwelthormone werden auch als endokrine Disruptoren bezeichnet. Sie stören hormonell gesteuerte Prozesse im Körper, indem sie diese zum Beispiel anstoßen, verstärken oder hemmen. In einem ersten Schritt wollen die Forschenden herausfinden, welche Gemische von endokrinen Disruptoren besonders starke gesundheitsrelevante Effekte hervorrufen können. Dafür nutzen sie computerbasierte Modellierungsverfahren sowie tierversuchsfreie Hochdurchsatz-Zellkulturversuche. Eine Kernfrage von ENDOMIX ist, wie sich Mischungen von Umwelthormonen auf das Immunsystem auswirken. Ziel ist, die kritischen Zeitfenster zu identifizieren, in denen der Körper besonders empfindlich auf Umwelthormone reagiert.

Die Forschenden wollen neben ihren Untersuchungen zu Gesundheitsrisiken durch Umwelthormone Empfehlungen erarbeiten, wie Belastungen mit Alltagschemikalien mit hormonähnlicher Wirkung gesenkt und auf diese Weise mögliche Gesundheitsrisiken reduziert werden können. An dem Projekt beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Frankreich, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Deutschland, der Tschechischen Republik sowie Österreich. ENDOMIX läuft bis Ende 2027.

Quelle: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Frankreich Niederlande Österreich Spanien Tschechische Republik Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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