StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Globale Herausforderungen drängen: OECD will internationale Wissenschaftskooperation verbessern

Globale Herausforderungen drängen: OECD will internationale Wissenschaftskooperation verbessern

In den letzten Jahren ist es immer dringlicher geworden, Herausforderungen sozialer und ökologischer Natur zu bewältigen. Klimawandel, globale Gesundheit, Ernährungssicherheit und viele andere globale Herausforderungen überschreiten nationale Grenzen und berühren immer größere Personenkreise. Meist können nationale Regierungen keine wirksamen Lösungen bereitstellen. Notwendig ist eine Kooperation auf globaler Ebene, um Kapazitäten in Wissenschaft, Technologie und Innovation national und international aufzubauen. Die OECD fragt: Wie kann die Kooperation mit mehr Mitteln unterlegt und breiter ausgebaut werden? Wie funktionieren verschiedene Governance-Ansätze und welche davon sind wirksam und effizient?

Die Ergebnisse der OECD-Studie wurden der Öffentlichkeit erstmals am 15. Juni auf dem Forum "Science, Technology and Innovation for Sustainable Development" in Rio de Janeiro im Vorfeld der Rio+20-Konferenz vorgestellt.

Die OECD-Publikation „Meeting Global Challenges Through Better Governance“ basiert auf Fallstudien von Organisationen, die zur Bewältigung globaler Herausforderungen Wissenschaft, Technologie und Innovation fördern und einsetzen. Untersucht wurden z.B. die Internationale Energieagentur IEA, das Netzwerk internationaler Agrarforschungszentren CGIAR, die Group on Earth Observation GEO, die Bill & Melinda Gates-Stiftung sowie FACCE, eine gemeinsame Programminitiative der EU. Abgedeckt wird eine Vielzahl von verschiedenen globalen Herausforderungen, wie z.B. Ernährungssicherheit, Gesundheit, Energie und Klimawandel.

Ziel der Studie ist es, gute Praxis zu identifizieren und Schlussfolgerungen zu ziehen. Die Veröffentlichung unternimmt so einen ersten Schritt zum besseren Verständnis der Komplexität von Governance-Fragen und legt eine Basis für zukünftige Forschung.

Bei diesem Vorhaben, das auf eine deutsche Initiative zurückgeht, arbeitete die OECD mit einem internationalen Expertennetzwerk zusammen. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) koordinierte das Netzwerk und leistete den deutschen Expertenbeitrag mit einer Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF.

Abonnenten der OECDiLibrary haben direkten Zugang zu der Publikation, ein Kauf ist über den OECD Bookshop möglich (siehe Browse Onlv Version für die Links).

Quelle: OECD und IB des BMBF Redaktion: von Sonja Bugdahn, DLR Projektträger Länder / Organisationen: OECD Global Deutschland EU Themen: Innovation Umwelt u. Nachhaltigkeit Energie Lebenswissenschaften Geowissenschaften Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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