Gesprächspartner waren unter anderem die Ausschussvorsitzenden des EU-Parlaments, Herbert Reul (Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie) und Doris Pack (Ausschuss für Kultur und Bildung). Die Hochschulen wollen den Abbau von Bürokratie bei den Förderverfahren erreichen. Anträge, Prüfungs- und Berichtspflichten müssten so einfach und wenig belastend wie möglich gestaltet werden. Sie forderten mehr Vertrauen und weniger Kontrollwut für die Wissenschaft. Die Hochschulen halten es für dringend notwendig, dass die nationalen Sozialversicherungssysteme europaweit kompatibel gestaltet werden, um die Mobilität von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nicht zu behindern. Dafür erhielten die Hochschulvertreterinnen und -vertreter die Unterstützung des Parlaments.
Mit dem Vorsitzenden der Vertretung der Europäischen Forschungsförderer und dem Generalsekretär des Europäischen Forschungsrats (ERC) diskutierten die Hochschulvertreterinnen und -vertreter die Mitwirkungsmöglichkeiten der Hochschulen bei der Steuerung des Europäischen Forschungsraums und an der Definition der europäischen Forschungsagenda, z.B. für die Lösung der Energieprobleme.
Es herrschte Einigkeit, dass der Bologna-Prozess für den Europäischen Hochschul- und Forschungsraum von grundlegender Bedeutung ist. Nach den Gesprächen sagte HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel: "Es gilt den Europäisierungsprozess von deutscher Seite kraftvoll fortzusetzen und die Studienreform zielgerichtet und qualitätsorientiert abzuschließen. Unsere Gesprächspartner haben in Straßburg betont, dass in den kommenden Jahren die Mobilität der Studierenden noch stärker gefördert werden wird. Die Bologna-Reform schafft für diese Entwicklung die Basis."
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