Mit einer Feierstunde wurde das Richtfest für ein neues Forschungsgebäude begangen, das die Heidelberger Wissenschaftler im europäischen Human Brain Project erhalten. Das Gebäude für das European Institute for Neuromorphic Computing (EINC) mit einer Nutzfläche von rund 2.200 Quadratmetern wird auch eine große Maschinenhalle umfassen und entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Neubau des Centre for Advanced Materials, dem materialwissenschaftlichen Forschungszentrum der Universität Heidelberg. Das European Institute for Neuromorphic Computing wird den Forschenden am Kirchhoff-Institut für Physik platz bieten, die gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Forschungseinrichtungen in Europa eine technologische Plattform für neuromorphes Rechnen realisieren.
Die Hälfte der Baukosten für den EINC-Neubau in Höhe von rund 18 Millionen Euro stammt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Zuständigkeitsbereich des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums, das weitere zwei Millionen Euro beisteuern wird. Mit einer Summe von sechs Millionen Euro sichern drei private Förderer die Finanzierung des Neubaus: Dr. Hans-Peter Wild, Ehrensenator der Ruperto Carola, unterstützt die geplante Infrastruktur mit drei Millionen Euro, und mit jeweils 1,5 Millionen Euro tragen die Klaus Tschira Stiftung und die Dietmar Hopp Stiftung zum Bauvorhaben bei. Die Universität Heidelberg selbst bringt über eine Million Euro aus Eigenmitteln auf.