StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Schweiz wieder Vollmitglied bei partnerschaftlich finanzierten EU-Innovationsprogrammen

Schweiz wieder Vollmitglied bei partnerschaftlich finanzierten EU-Innovationsprogrammen

Berichterstattung weltweit

Der Bundesrat hat am 23. August 2017 die Abkommen zur Teilnahme der Schweiz an den Forschungs- und Entwicklungsprogrammen Eurostars-2 und Active and Assisted Living genehmigt. Damit ist die Schweiz wieder Vollmitglied in beiden Programmen und wird von der EU mitfinanziert. Die Programme sind insbesondere für forschungsintensive KMU interessant, die durch grenzüberschreitende Kooperationen neue europäische oder globale Märkte erschließen wollen. Die Teilnahme der Schweiz am AAL-Programm ist eine der zahlreichen Maßnahmen des Bundes im Kontext der Fachkräfte-Initiative.

Mit der Genehmigung der Abkommen kann die Schweiz im Nachgang an die Assoziierung an Horizont 2020 rückwirkend ab Januar 2017 auch bei den Forschungs- und Entwicklungsprogrammen Eurostars-2 und Active and Assisted Living (AAL) wieder als Vollmitglied teilnehmen. Neben der aktiven Mitbestimmung bezüglich Ausrichtung der beiden Programme wird zudem das Schweizer Förderbudget mit Geldern von Horizont 2020 aufgestockt. Damit können zusätzliche Projekte mit Schweizer Partnern finanziert werden.

Zusammen mit im Innovationsbereich führenden Ländern wie Schweden oder Deutschland gehört die Schweiz zu den erfolgreichsten Ländern in beiden Programmen. Zwischen 2008 und 2016 konnten im Rahmen von Eurostars-2, 231 und in AAL 82 Schweizer Projektteilnahmen gefördert werden.

Kleine und mittlere Unternehmen machen ca. 60% aller Projektpartner aus. Diese vernetzen ihre Kompetenzen im Forschungsbereich mit internationalen Forschungsinstitutionen oder der Industrie und profitieren von neuen Marktzugängen. Im Fall von AAL werden auch Endnutzer wie beispielsweise Pflegeorganisationen eingebunden, um eine zielgruppenorientierte Entwicklungstätigkeit zu gewährleisten. Die zunehmende Beteiligung auch von aussereuropäischen Staaten eröffnet Schweizer Innovationsakteuren zusätzliche Perspektiven.

Kontakt:

Sonja Merwar
Wissenschaftliche Beraterin Forschungs- und Innovationsprogramme
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
Tel: +41 58 463 52 78
E-Mail: sonja.merwar(at)sbfi.admin.ch

Quelle: Schweizerische Eidgenossenschaft Redaktion: Länder / Organisationen: Schweiz EU Themen: Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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