So sei das Ziel, die sozial- und geisteswissenschaftlich relevanten Themen in allen Bereichen der verschiedenen Arbeitsprogramme besonders zu berücksichtigen, nicht erreicht worden. Eine Analyse des von der EU geförderten Netzwerkes „Net4Society“ ergab, dass nur 25 Prozent der in den aktuellen Bereiche (2014-2015) ausgeschriebenen Budgets relevant für sozial- und geisteswissenschaftliche Themen sind. Angestrebt waren ursprünglich 75 Prozent.
Science Europe fordert nun durch ihre „Committees for the Humanities and the Social Sciences“ die EU-Kommission auf, diesen Umstand – soweit dies möglich ist – schon in den nächsten Aufrufen für 2015 zu beheben. Desweiteren sollen die sozial- und geisteswissenschaftlich relevanten Bereiche der kulturellen und sozialen Dimensionen vollständig in die Texte der kommenden Arbeitsprogramme 2016-2017 als sog. „scientific resources“ aufgenommen werden.
Vereinigung der Europäischen Forschungsorganisationen in der Grundlagenforschung fordert Stärkung der Sozial- und Geisteswissenschaften in Horizont 2020
Mit einem offiziellen Brief an die EU-Forschungskommissarin Geoghegan-Quinn hat sich Science Europe - die Vereinigung der wichtigsten Forschungs- und Förderorganisationen auf dem Gebiet der Grundlagenforschung in Europa mit Sitz in Brüssel – mit Nachdruck für eine bessere Implementierung der Sozial- und Geisteswissenschaften in Arbeitsprogrammen der „Gesellschaftlichen Herausforderungen“ unter Horizont 2020 eingesetzt.
Quelle:
KoWi - Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen
Redaktion:
Länder / Organisationen:
EU
Themen:
Geistes- und Sozialwiss.
Förderung