Für das nationale Zusatzprogramm LEO plus bedeutet das mehr als eine Verdreifachung der Mittel im Vergleich zu 2009, als 800.000 Euro in das Programm flossen. Dadurch steigt die Zahl der geförderten Auszubildenden 2010 um mehr als 2.000. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, drei bis neun Monate in einem ausländischen Betrieb zu verbringen und fachliche, sprachliche und soziale Zusatzqualifikationen zu erwerben.
"Wer die Chance ergreift, Berufserfahrung im Ausland zu sammeln, legt einen wichtigen Grundstein für seine spätere berufliche Laufbahn", betont Helge Braun, Parlamentarischer Staatsekretär im BMBF. "Hochqualifizierte Fachkräfte mit interdisziplinärem und internationalem Denkvermögen sind heute nicht nur in den großen Konzernen, sondern zunehmend auch in kleinen und mittelständischen Betrieben gefragt." Darüber hinaus ermögliche ein Auslandsaufenthalt den Auszubildenden eine berufliche Perspektive über den Standort Deutschland hinaus.
Auch Kammern, Berufsschulen und Betriebe haben den Trend erkannt und bieten immer häufiger internationale Zusatzqualifikationen schon während der Ausbildung an. Für einige wie etwa "internationales Management" oder "Europaassistent im Handwerk" ist ein Auslandspraktikum Voraussetzung.
Mit dieser umfangreichen Mobilitätsförderung unterstützt das BMBF die Empfehlungen des Innovationskreises Berufliche Bildung, der sich 2007 für eine europäische Öffnung ausgesprochen hat. Ziel ist es, die Zahl von Auslandsqualifizierungen bis 2015 zu verdoppeln. Die Zusatzmittel des BMBF kommen besonders erfolgreichen LEONARDO DA VINCI-Projekten aus dem dualen Ausbildungssystem zugute.
Das BMBF fördert darüber hinaus bilaterale Austauschprogramme in der beruflichen Bildung mit Frankreich, Großbritannien, Norwegen und den Niederlanden. Hier erhalten im Jahr 2010 voraussichtlich weitere 2.500 Auszubildende aus Deutschland die Möglichkeit, einen Ausbildungsabschnitt im europäischen Ausland zu absolvieren.
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