StartseiteLänderOzeanienAustralienAuftaktkonferenz zur Forschungskooperation zwischen Europa und Südpazifik in Bremen

Auftaktkonferenz zur Forschungskooperation zwischen Europa und Südpazifik in Bremen

Vom 9. bis 11.9. findet in Bremen die erste internationale Konferenz des Netzwerkprojektes PACE Net+ statt. Als deutscher Projektpartner übernimmt das ZMT die Organisation der Auftaktveranstaltung mit dem Thema „Der Pazifik im Zeichen von Globalen Wandlungsprozessen“.

Vom 9. bis 11. September findet im Bremer Haus der Wissenschaft die erste internationale Konferenz des Netzwerkprojektes PACE Net+ (Pacific EU Network for Science, Technology and Innovation) statt. Das seit 2013 von der Europäischen Kommission geförderte Netzwerkprojekt stärkt die Forschungszusammenarbeit zwischen südpazifischen Staaten und Europa. Als deutscher Projektpartner übernimmt das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) die Organisation der Auftaktveranstaltung mit dem Thema „Der Pazifik im Zeichen von Globalen Wandlungsprozessen“.

Erwartet werden Gäste aus dem Südpazifik, den USA und Europa: PACE-Net+-Koordinator Prof. Jean-François Marini vom Institut de Recherche pour le Développement aus Neu-Kaledonien, Regierungsvertreter aus dem Südpazifik und der EU sowie über 100 Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Am 9. September um 18 Uhr wird Staatsrat Dr. Heiner Heseler die Gäste bei einem Senatsempfang in der Oberen Rathaushalle begrüßen.

Ziel der Konferenz ist es, Empfehlungen für den politischen Dialog zu erarbeiten, Weichen für konkrete Kooperationsprojekte zu stellen sowie über gemeinsame Ausbildungsaktivitäten wie Sommerschulen, Expertenaustausch und Laborpartnerschaften zu diskutieren. Die Veranstaltung legt den Schwerpunkt auf drei Themen, die im Südpazifik bereits heute zentrale gesellschaftliche Herausforderungen darstellen: Gesundheit und Demographie, Nahrungssicherheit und Anpassung an den Klimawandel.

Der Südpazifik beherbergt eine enorme Biodiversität und unzählige Kulturen und Sprachen auf einem Gebiet von über 33 Millionen km2. Meeresspiegelanstieg, Verschmutzung, sozialer und kultureller Wandel bedrohen diesen Reichtum zunehmend. Insbesondere die städtisch geprägten Inseln ermöglichen einen Blick in die potentielle globale Zukunft. Hohe Bevölkerungsdichten, Kampf um knappe Ressourcen und Probleme mit der Müllbeseitigung erfordern dringend Maßnahmen, um die Überlebensfähigkeit der Inselgemeinschaften zu sichern.

Der Wandel des Lebensstils hat im Südpazifik unter anderem dazu geführt, dass die Bevölkerung verstärkt von nicht übertragbaren Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen und Übergewicht betroffen sind. Diese gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit.

In anderer Hinsicht jedoch kann die Region als Vorbild gelten. Auf vielen der Inseln haben sich besonders ressourcenschonende Methoden der Aquakultur und Landwirtschaft entwickelt. Damit verbundenes traditionelles Wissen und Techniken könnten richtungsweisend für andere Regionen sein, die im Zuge des Klimawandels und der gesellschaftlichen Transformation ebenfalls einem starken Anpassungsdruck unterliegen.

Kontakt:

Information zur Auftaktkonferenz:
Corinna Harms
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie
Tel.: 0421 / 23800 - 86
E-Mail: corinna.harms(at)zmt-bremen.de

Bild- und Videomaterial:
Susanne Eickhoff
Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie
Tel: 0421 / 23800 - 37
E-Mail: susanne.eickhoff(at)zmt-bremen.de

Quelle: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) Redaktion: Länder / Organisationen: EU Australien Neuseeland sonstige Länder Themen: Strategie und Rahmenbedingungen

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